Im ersten Halbjahr 2025 verzeichneten die Lösungen von Kaspersky im Vergleich zu 2024 einen Anstieg bei Angriffen, die Sicherheitslücken in Windows- und Linux-Systemen ausnutzen.
Der Statistik zufolge zielten im zweiten Quartal 2025 rund 64 Prozent aller registrierten Exploits auf kritische Schwachstellen in Betriebssystemen – ein deutlicher Anstieg gegenüber 48 Prozent im ersten Quartal. Deutlich seltener betroffen waren Drittanbieteranwendungen (29 Prozent) und Browser (7 Prozent).
Die Zahl der Linux-Nutzer, die von Exploits betroffen waren, stieg im zweiten Quartal 2025 um über 50 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum an; im Vergleich der ersten Quartale (2025 versus 2024) hat sich die Anzahl sogar verdoppelt. Ein ähnlicher Trend zeigt sich bei Windows-Nutzern. Im ersten Quartal 2025 gab es einen Anstieg um 25 Prozentpunkte gegenüber dem ersten Quartal 2024 und im zweiten Quartal 2025 um 8 Prozentpunkte gegenüber dem zweiten Quartal 2024.
Alexander Kolesnikov, Sicherheitsexperte bei Kaspersky, erklärte dazu: „Angreifer setzen zunehmend auf die Eskalation von Privilegien und die Ausnutzung von Schwachstellen in digitalen Systemen. Angesichts der steigenden Zahl an Schwachstellen ist es entscheidend, bekannte Lücken konsequent zu schließen und Lösungen einzusetzen, die auch nach einer Kompromittierung Schutz bieten. CISOs sollten aktiv nach Command-and-Control-Implantaten suchen und diese beseitigen, um Angriffspfade innerhalb eines kompromittierten Systems effektiv zu unterbrechen.“
Kaspersky-Empfehlungen zum Schutz vor Exploits: