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MSP- und Cloud-Business

Managed Services als Befreiungsschlag

3. November 2021, 15:46 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Symbiose von ERP und RMM

Hinzu kommt: Technikenthusiast Kuchenbuch hat „Spaß“, neue Software auszuprobieren und stetig zu optimieren. Es gibt für ihn noch einen gewichtigen Grund, warum GOESYS die Überwachung der meisten Kundeninfrastrukturen auf die RMM-Plattform des Anbieters Riversuite migriert: ERP c-entron und RMM Riversuite würden sich, da sie beide aus einem Haus kommen, perfekt ergänzen. „Das ist für unser Geschäft ein Multiplikator, der unsere Arbeit nochmals deutlich einfacher macht“, sagt Kuchenbuch. Nach einer längeren Testphase, in der Riverbird-Chef Alexander Eiermann auch die Feature-Wünsche seines Kunden berücksichtig hat, kommen jetzt vor allem die Vorteile für den GOESYS-Vertrieb zum Tragen: ERP und RMM gewährleisten kundenübergreifend einen Blick auf alle IT-Assets. Mit einer solchen Inventarisierung lässt sich erkennen, welche Versionsstände von Software verwendet werden, die ersetzt werden sollten. Gleiches gilt für Hardware. Kenne deinen Kunden öffnet Potenzial für Up- und Cross-Selling.

Offen für neuen Partner wie Telekom
„Kein PC geht heute bei uns raus, auf dem kein RMM installiert ist“, bekräftig Kuchenbuch, wohin die Reise von GOESYS geht. Managed Services, Teilbetrieb zu monatlich kündbaren Flatrate-Konditionen, die kaum ein Kunde kündige, eigene Dienste mit regionalem Namensbezug (Südniedersachsen-Cloud, kurz SNS-Cloud, SNS-Backup etc.) und darüber hinaus viel Offenheit für Cloud-Angebote anderer Hersteller wie AWS, Microsoft Azure, Wortmanns Terra-Cloud sowie neuerdings die Magenta-Cloud. Seit rund einem halben Jahr bietet GOESYS als Systemhauspartner der Telekom auch diese an. „Wir haben schon einige Kunden über die Telekom gewinnen können“, freut sich Kuchenbuch.

Verdopplung geplant
Die Ausrichtung der Göttinger auf Kunden vom Handwerker über Anwälte bis hin zur Industrie bis 500 Mitarbeiter biete schon jetzt und wohl auch in Zukunft viel Potenzial, was Kuchenbuch so ausdrückt: „Wir haben in den letzten Jahren organisch den Umsatz verdoppelt, können uns einen Zuwachs auf 30 bis 40 Mitarbeiter vorstellen und würden auch einen Zukauf erwägen, wenn sich hier in unserer Region was günstiges ergeben würde.“ Druck und Wachstumsdrang gibt es bei GOESYS indes nicht. Klar, man wolle wachsen und wächst auch. Aber einen konkreten Zeitraum, wann die nächste Verdoppelung geschafft sein soll, „gibt es nicht“, so Vorstand Andreas Kuchenbuch.