Vsphere für große Installationen

Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test

28. Juli 2009, 16:50 Uhr | Andreas Stolzenberger

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test (Fortsetzung)

Das »XenCenter« von Citrix verwaltet virtuelle Maschinen (VMs), Ressourcen und Virtualisierungshosts.
Das »XenCenter« von Citrix verwaltet virtuelle Maschinen (VMs), Ressourcen und Virtualisierungshosts.

Über wenige Klicks erstellt der Verwalter virtuelle Windows- oder Linux-Maschinen. Gut gefällt dabei, dass der Verwalter im Kontext einer VM die Boot-Quelle (DVD, Netzwerk, Disk) auswählen kann – ein Komfort-Feature das es auch bei Hyper-V gibt, aber bei Vmware leider fehlt. Xen unterstützt eine Reihe von Linux-Distributionen mit Install-Wizzards. Der Verwalter braucht dafür keine Installations-Medien. Ein NFS- oder Http-Verzeichnis mit den Distributions-Dateien genügt. Xen richtet dabei automatisch den passenden, paravirtualisierten Kernel ein, um Ressourcen zu sparen.

Ebenfalls gefällt am Xen-Center, dass sich die Konsolen-Verbindung zu einer VM zoomen lässt. Nutzt die VM eine höhere Auflösung als das Xen-Center, verkleinert die Software das Bild, so dass der Administrator trotzdem ohne Scrollbars das komplette GUI sieht. Nach Installation einer Maschine sollte der Verwalter die Xen-Tools innerhalb einer VM einrichten, welche die virtualisierte Hardware möglichst gut unterstützen.

Fazit: Im Test auf dem Dual-Opteron hinterlässt Xen 5 eine gute Figur. Windows und Linux-VMs laufen zuverlässig. Allerdings zickt der Hypervisor ein wenig bei dem Versuch, Linux-VMs über CD oder PXE ohne den vorgeschlagenen Wizzard zu installieren. Das stört jedoch kaum, da es mit Hilfe des Wizzards umso besser funktioniert.

Der Funktionsumfang von Xen 5 liegt auf Höhe des Vmware-Server 3.x. Mit Vsphere 4 kann der Citrix-Hypervisor jedoch nicht mithalten. Es fehlen die meisten Hochverfügbarkeitsfunktionen. Zudem weist Xen Ressourcen wie RAM und Disk statisch zu, während Hyper-V und Vmware Thin-Provisioning beherrschen.

Für viele mittelständische und kleine Unternehmen reicht der Funktionsumfang von Xen 5 jedoch völlig aus. Die Software kostet nichts und lässt sich auch von Administratoren mit wenigen Vorkenntnissen bedienen. Daher eignet sich diese Lösung sehr gut für Installationen mit zwei bis drei physikalischen Servern, die um die 30 bis 50 VMs enthalten.


  1. Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test
  2. Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test (Fortsetzung)
  3. Xen 5
  4. Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test (Fortsetzung)
  5. Vshpere 4
  6. Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test (Fortsetzung)
  7. Testverfahren Hypervisoren
  8. Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test (Fortsetzung)

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