Vsphere für große Installationen

Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test

28. Juli 2009, 16:50 Uhr | Andreas Stolzenberger

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test (Fortsetzung)

Binnen weniger Stunden ist der Laborcluster mit allen VMs von »ESX 3.5« mit »VirtualCenter 2.5« auf »Vsphere 4« von Vmware aktualisiert.
Binnen weniger Stunden ist der Laborcluster mit allen VMs von »ESX 3.5« mit »VirtualCenter 2.5« auf »Vsphere 4« von Vmware aktualisiert.

Am Anfang des Tests gibt es in den Real-World Labs Poing noch einen ESX-3.5-Server mit allen Labor-VMs und einen Virtual-Center-Server 2.5. Zunächst richtet das Labor-Team auf dem neuen Wortmann-Server den ESX-4-Node ein. Dann erfolgt das Upgrade des Virtual-Center 2.5 auf 4. Das verläuft ohne Probleme und konvertiert die bestehende Konfiguration.

Beim ersten Start des alten Vcenter-Clients auf einer XP-Arbeitsstation führt der Client ein automatisches Upgrade durch. Im Hintergrund bleibt der Vcenter-Client 2.5 parallel zum Vsphere-4-Client erhalten, so dass IT-Verwalter parallel neue und alte Vmware-Cluster managen können.

Der neue ESX-4-Server tritt als nächstes dem Cluster bei. Network Computing passt zunächst die FC-SAN-Konfiguration für den neuen Knoten an und verschiebt dann alle abgeschalteten VMs vom alten auf den neuen Server. Dort erhalten sie zunächst das Vmware-Tools-Update und anschließend den neuen Hardware-Level. Das Test-Team fügt zudem den Thinkserver mit ESX-4 zum Cluster hinzu und aktiviert die EVC-Funktion (Enhanced-Vmotion-Compatibility). Da Vsphere 4 keine neue Version des VMFS-Dateisystems einführt, können ESX-3- und -4-Server parallel auf dem Cluster-Filesystem arbeiten.

Fazit: Vmware führt mit Vsphere 4 unzählige neue Funktionen ein, von welchen Network Computing im ersten Schritt nur einen Bruchteil getestet hat. Die neuen Backup- und Virtual-LAN-Funktionen bleiben aktuell noch außen vor. Trotz der enormen Funktionserweiterung hat der Hersteller einen sanften Migrationspfad geschaffen, über den sich binnen weniger Stunden bestehende ESX-3.x-Cluster auf die neue Version hieven lassen – der Umstieg von ESX 2.x auf 3 war deutlich komplexer.

Im Labortest schaffen rund 30 VMs den Umstieg von ESX 3 auf 4 in etwa einer Stunde. Die laufenden VMs kommen dabei mit zwei Neustarts (Migration & Update der virtuellen Hardware) und somit einer geringen Downtime von wenigen Minuten aus.

Vsphere 4 bleibt das Maß aller Dinge in Sachen Server-Virtualisierung und die erste Wahl bei großen Installationen. Dafür muss der IT-Manager je nach Funktionen und Größe der Installation aber auch etliche Euros auf den Tisch legen. Allerdings hat Vmware die Preise gesenkt und packt deutlich mehr Funktionen in die Software als bisher.


  1. Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test
  2. Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test (Fortsetzung)
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  8. Server-Virtualisierung: Die drei großen Lösungen im Test (Fortsetzung)

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