Für die Tests der Server-Virtualisierungslösungen setzt Network Computing fünf verschiedene Server ein. Der Citrix-Xen-Server arbeitet auf einem AMD-Opteron-Server mit zwei 2,6-GHz-Dual-Core-CPUs und 8 GByte RAM. Das System nutzt zwei gespiegelte 80-GByte-Sata-Laufwerke für das Betriebssystem. Alle VMs sichert der Rechner im FC-SAN, an welches er mit zwei 4-GBit/s-Ports über einen Emulex-HBA-LPe-11002 (Host-Bus-Adapter) angebunden ist.
Der Hyper-V-Server läuft auf einem Lenovo-Think-Server RD220. Dieses System setzt zwei neue Quad-Core-Xeons vom Typ E5540 (Nehalem-Architektur) mit 2,6 GHz Takt und 24 GByte RAM ein. Der Rechner nutzt einen SAS-Raid-5-Verband (Serial-Attached-SCSI) mit drei 72-GByte-2,5-Zoll-Platten als Systemlaufwerk an einem LSI-SAS-Controller. Die SAN-Anbindung erfolgt über einen Qlogic-QLe 2562, der im 4-GBit/s-Modus arbeitet. Nach Abschluss der Hyper-V-Tests installiert Network Computing einen zusätzlichen Vmware-ESX-4-Server auf der Lenovo-Plattform.
Das primäre Vmware-Setup läuft auf einem Wortmann-Terra-Server 4302. Der Rechner arbeitet mit zwei Quad-Core-CPUs E5420 (Penryn) á 2,5 GHz und 16 GByte RAM. Für das System sowie einige lokal gesicherte VMs und Templates setzt der Server ein Raid-5-Verbund aus vier 450-GByte-Cheetah-Laufwerken 15k6 von Seagate ein. Ein Qlogic-QLe-2462 stellt die Verbindung zum SAN her.
Der bereits etwas ältere Wortmann-Terra-S5000 beherbergt zu Beginn der Vmware-Tests einen ESX-Server 3.5 und alle VMs des Labors. Der 1-HE-Rechner setzt zwei Intel-Dual-Core-Xeons E5150 mit 2,6 GHz und 8 GByte RAM ein. Das System sichert der Server auf gespiegelten 2,5-Zoll-SAS-Laufwerken. Zudem rüstet Network Computing vier 2,5-Zoll-Laufwerke »Constellation« von Seagate (500-GByte, S-ATA) als Raid-5-Daten-Array nach. Die SAN-Anbindung übernimmt ein Emulex-LPe-12002 im 4-GBit/s-Modus.
Im Laufe des Tests migriert das Labor-Team bestehende VMs von ESX 3.5 auf den neuen Terra-4302 mit ESX 4 und prüft das Online-Update von ESX-3.5 auf ESX-4. Nach Abschluss der Tests wird der Terra-S5000 das Labor nach fast zwei Jahren Betrieb ohne Fehler verlassen. Seine Nachfolge übernimmt der Terra-4302.
Zudem setzt Network Computing einen Server Marke Eigenbau mit einer Intel-Core-Quad-CPU 6600, Supermicro-Server-Motherboard und 4 GByte RAM ein. Das System beherbergt Ubuntu 9.04 mit KVM (Kernel-Virtual-Machine) und Libvirt. Ein Emulex-LP 11002 verbindet die Maschine mit dem SAN. Eine lokale Platte gibt es hier nicht. Der Rechner startet direkt von einem FC-SAN-Laufwerk.