Intelligentes Loadbalancing
SDN und NFV noch flexibler mit Loadbalancing
Fortsetzung des Artikels von Teil 3
... bietet aber höhere Flexibilität
Wie also verändern sich die Anwendungen, wenn SDN und NFV gemeinsam eingesetzt werden? Wird der gleiche Grad an Hochverfügbarkeit und Leistungsfähigkeit wie bei traditionellen Rechenzentren erreicht, wenn man SDN implementiert? Selbst mit dem Aufkommen von SDN gibt es immer noch die Notwendigkeit, die Lücke zwischen den unteren Netzwerk-Layer-Informationen, zu denen ein SDN-Controller Zugang hat, mit den Anwendungsinformationen zu schließen, die ein Application-Delivery-Controller sichtbar und nutzbar macht. NFV-Dienste wie ADCs stellen Informationen über den Zustand einer Anwendung, über Nutzerzugriffe sowie die Leistung von Anwendungsinstanzen bereit. Daher sind sie ein bevorzugter Ort, um den SDN-Controller über Metriken zu informieren, die normalerweise nicht „sichtbar“ wären. Daraus resultiert eine bessere Entscheidungsfindung, wenn SDN-Controller und ADC über definierte Schnittstellen interagieren.
Der Übergang von einem traditionellen zu einem SDN- und NFV-basierten Netzwerk ist nicht trivial, weil er einen beträchtlichen Implementierungsaufwand mit sich bringen dürfte. Der besondere Zugewinn liegt in der größeren Flexibilität danach. Die vereinfachte Wartung und das Framework für die Netzwerkautomatisierung stechen als Vorteile heraus. Virtualisierte ADCs steuern den Netzverkehr in Echtzeit. Das schließt aber nicht aus, dass eine Migration zu einer vollständig virtualisierten Umgebung mit SDN und NFV inkrementell erfolgen kann.
Die gleichzeitige Verwendung von NFV und SDN im unternehmenseigenen Rechenzentrum bedeutet, dass dieses effektiver, kostengünstiger und mit höherer Verfügbarkeit arbeiten kann. Denn die Implementierungsrisiken sinken und die Effizienz steigt. Kurz gesagt: Es befinden sich weniger Hürden auf dem Weg zum geschäftlichen Erfolg. Die gesteigerte Flexibilität bringt qualitative Sprünge in der Performance und Marktfähigkeit von Services mit sich. Auf einen Nenner gebracht macht die komplementäre Natur von SDN und NFV beide vielleicht zu zwei Seiten der gleichen Wertschöpfungskette – und zu gleichberechtigt wichtigen Bestandteilen eines modernen und effizienten virtuellen Netzwerkes.
- SDN und NFV noch flexibler mit Loadbalancing
- NFV + SDN = Mehrwert
- Gemeinsame Implementierung ist kein Muss ...
- ... bietet aber höhere Flexibilität
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