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Stabilisierung in Sicht

Das Ende der Komponentenkrise naht

4. Mai 2018, 13:40 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Neue Hoffnung

Nach einem noch immer schwierigen Frühjahr mehren sich somit nun die Vorzeichen für ein baldiges Ausklingen der Komponentenkrise und sorgen gemeinsam mit einigen weiteren Faktoren für positive Ausblicke auf das laufende Jahr. Dazu gehört etwa ein allgemeiner Trend zu besser ausgestatteten PCs, insbesondere im Gaming-Bereich, der durch die große Popularität von E-Sport starken Auftrieb bekommt und neue Kundengruppen erschließen kann. Verstärkt wird dies durch neue Angebote bei CPUs und Motherboards.

Intel sorgt derzeit nicht nur mit dem Ausbau des Lineups seiner Coffee-Lake-Prozessoren mit 20 neuen Produkten für einen Kaufanreiz, sondern insbesondere auch mit neuen Chipsätzen der 300er-Serie für Motherboards, die demnächst noch um das Gaming-Flaggschiff »Z390« erweitert werden. Aber auch Konkurrent AMD sorgt mit seinen Ryzen-Prozessoren, deren zweite Generation gerade im Handel angekommen ist, für einen Nachfrageimpuls. Damit punktet der Hersteller sowohl bei Gamern, als auch zunehmend im Business- und Datacenter-Umfeld und darf sich über wachsende Marktanteile freuen.

Ein weiterer wichtiger Hoffnungsträger für das Komponentengeschäft ist zudem die wachsende Verbreitung von Virtual Reality (VR), inklusive der Hybridformen Augmented Reality (AR) und Mixed Reality. Nach dem großen Hype kommt das Thema jetzt in verschiedensten Anwendungsfeldern von Gaming bis hin zur Industrie an und erfordert entsprechend starke Hardware.

Insgesamt kann sich der Komponentenhandel somit vorsichtig über die überwundene Krise und gute Aussichten für die kommenden Monate und auch Jahre freuen. Für Andreas Roth von Tech Data Tech Data lautet die freudige Botschaft: »Wir sind sehr positiv gestimmt für 2018.«