Komplexe Lösungen und mehr Konkurrenz

Goldgrube Digital Signage

4. Februar 2016, 17:15 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Zahl der Mitbewerber wächst

Markus Hollerbaum, Director Business Development beim Distributor Siewert & Kau
Markus Hollerbaum, Director Business Development beim Distributor Siewert & Kau
© Siewert & Kau

Die Chance auf Gold zieht in der Regel Goldgäber an und auch beim Thema Digital Signage drängen immer neue Anbieter auf den Markt. Die Digital-Agentur In­vidis progonostiziert in ihrem »Digital Signage Jahrbuch 2015/16«, dass vor allem finanzkräftige und international bekannte Unternehmen, die bereits gut etabliert sind und die über ein internationales Eco- und Partnersystem sowie sehr gute existierende Kundenbeziehungen verfügen, im Markt tätig sein werden. Hier wird Digital Signage nie das Kerngeschäft bilden, aber bestehende IT- und Serviceangebote ergänzen. Die neuen Spieler zielen laut Invidis darauf ab, führende Positionen im Markt zu besetzen – weg von Back­end-Lösungen hin zu direkten Touchpoints für Endkunden.

Neben neuen Display-Anbietern wie Iiyama, Toshiba, Acer und BenQ sind vor allem Systemintegratoren und Soft­ware­lieferanten aktiv im Wettbewerb. Gleichzeitig wird der Markt durch internationale Großveranstaltungen wie die Fußball-EM 2016 in Frankreich, die Fußball-WM 2008 in Russland aber auch die Expo 2020 in Dubai weiter befeuert. Diese und viele andere globale Projekte werden das Erstarken dieser Hochkaräter im Markt weiter befördern und auch eine Konsolidierung durch Fusionen und Übernahmen etablierter Digital Signage-Systeminegratoren vorantreiben.
Ein Vorbote dieser Entwicklung war die bereits 2014 abgeschlossene Übernahme der Allgeier-Tochter Didas durch den Systemhausriesen Cancom.

»Die Anzahl der Anbieter hat sich in letzter Zeit immens erhöht und wird auch noch weiter ansteigen«, ist sich auch Hollerbaum sicher. Es tummelten sich insbesondere immer mehr Systemhäuser und IT-Reseller am Markt, die Interesse daran haben, ihr Portfolio um Digital Signage zu erweitern. Allerdings bestehen häufig noch Unsicherheiten, in ein noch neues Themenfeld zu investieren. Kunden erwarten daher zunehmend Angebote zu kompletten Einsatzszenarien und nicht nur zu einzelnen Komponenten. Gleichzeitig steigt mit der Zahl der Anbieter die Breite und Vielfalt der angebotenen Lösungen. System on Chip-Systeme (SoC) mit integrierten Mediaplayern gewinnen weiter an Bedeutung und mehr und mehr Hersteller springen auf diese integrierten Lösungen auf. »Die Nachfrage wird generell stärker und durch SoC die Komplettlösung für den Einstiegsbereich deutlich einfacher«, berichtet Philipp Grüter, Product Manager Digital Signage bei Also.


  1. Goldgrube Digital Signage
  2. Zahl der Mitbewerber wächst
  3. Konsumenten in Kauflaune
  4. Ohne Produktwissen läuft nichts

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