Der weltweite Server-Markt konnte im vergangenen Jahr wieder ein solides zweistelliges Wachstum verbuchen. Davon profitierten vor allem ODM-Hersteller wie Quanta und Wistron, die den etablierte Brands das Leben schwer machen.
2015 verzeichnete der weltweite Server-Markt ein solides zweistelliges Wachstum. Dem Marktforschungsunternehmen Gartner zufolge stieg der Umsatz um 10,1 Prozent, die Verkäufe um 9,9 Prozent.
Im vierten Quartal 2015 lagen die weltweiten Server-Umsätze mit einem Plus von 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nur leicht darunter gestiegen, so. Die Server-Verkäufe stiegen im gleichen Zeitraum um 9,2 Prozent. Im Gesamtjahr 2015. Nicht ganz so gut sah es in EMEA-Region aus. Hier errechneten die Gartner-Analysten im vierten Quartal nur ein Umsatzplus von 5,7 Prozent. Die verkauften Stückzahlen steigen um 1,3 Prozent. Die Profiteure waren die von Gartner als »andere Hersteller« zusmmengefassten asiatischen ODM-Hersteller, die ihren Marktanteil im Jahresvergleich weiter ausbauen können. Fast ein Drittel der wletweiten Server-Umsätze erwirtschaften die Anbieter aus dieser Kategorie. Nach verkauten Stückzahlen liegt ihr Marktanteil bei über 42 Prozent.
»Der Wachstumstreiber im vierten Quartal war die Kategorie der ‚anderen Hersteller‘«, erklärt Jeffrey Hewitt, Research Vice President bei Gartner. »Diese Sammelkategorie mit sogenannten Original Design Manufacturers (ODMs) wie Quanta und Wistron, hat über 750 Millionen US-Dollar mehr Umsatz verzeichnet als im vierten Quartal 2014 und auch über 170.000 Einheiten mehr verkauft.«
Nach verkauften Stückzahlen führt Hewlett Packard Enterprise im vierten Quartal 2015 den weltweiten Markt mit einem Anteil von 21,2 Prozent an. Verfolger Dell kommt auf 17,9 Prozent, Lenovo auf 8,7 Prozent und Huawei auf 5,1 Prozent.
Nach Umsätzen liegt HPE mit einem Markanteil von 25 Prozent ebenfalls an der Spitze vor Dell. IBM ist nach Umsätzen immer noch die weltweite Nummer drei (Marktanteil 13 Prozent) im Server-Markt vor Lenovo und Cisco.