Der PC-Markt bleibt schwach. Im ersten Quartal 2019 wurden weltweit wie auch in Europa erneut weniger Computer verkauft. Während das Business-Segment von der Windows-10-Umstellung profitierte hat sich die Stagnation im Consumer-Markt verfestigt.
Die weltweite Nachfrage nach Computern bleibt auf niedrigem Niveau. Wie das Marktforschungsunternehmen Gartner ermittelte, wurden im ersten Quartal 2019 rund 58,5 Millionen PCs weltweit ausgeliefert. Dies entspricht einem Rückgang von 4,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2018. Auch in der EMEA-Region gingen die Verkaufszahlen um 2,2 Prozent zurück.
Seit Mitte des vergangenen Jahres hätten sich die Hersteller auf die CPU-Lieferengpässe eingestellt und dementsprechend auf höherpreisige Geräte und Chromebooks konzentriert, erklärt Mikako Kitagawa, Senior Principal Analyst bei Gartner. Die Auslieferungen im Chromebook-Segment seien trotz der Knappheit von Einsteiger-CPUs im Vergleich zum Vorjahr sogar zweistellig gestiegen.
Während sich im Consumer-Markt die Stagnation inzwischen verfestigt hat, läuft es im Business-Markt für die Anbieter deutlich besser. Auch im ersten Quartal 2019 registrierte Gartner in nahezu allen Regionen einen starke Nachfrage nach Business-PCs. Wachstumstreiber war hier seit den letzten drei Jahren die Umstellung auf Microsofts aktuellstes Betriebssystem Windows 10. 2019 soll den Gartner-Prognosen zufolge aber das letzte Jahr sein, in dem dieser Effekt wirksam wird. Kitagawa sieht die im ersten Quartal 2019 schwache Nachfrage nach mobilen Rechnern als Indikator dafür, dass der Window-10-Refresh-Cycle seinen Zenit erreicht hat.