Auch die Markforscher von Context haben für die PC-Verkaufszahlen der Distributoren zum Jahresbeginn 2023 einen neuen Tiefstand ausgewiesen. Trotz verbesserter Prozesse in den Lieferketten und Abverkaufsaktionen, um Lagerbestände zu reduzieren, blieben die Ergebnisse im ersten Quartal 2023 hinter denen des Vorjahres zurück.
Der Notebook-Absatz der Distributoren brach im 1.Quartal um 21,6 Prozent ein und soll im 2. Quartal selbst bei optimistischster Prognose noch stärker zurückgehen.
Für die zweite Jahreshälfte sehen die Context-Analysten jedoch Licht am Ende des Tunnels. Zwar erwarten sie auch im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch Einbußen. Im Jahresendquartal gehen die optimistischen Prognosen dann allerdings wieder von einer Steigerung der Verkaufszahlen um 5,8 Prozent aus. Im ersten Quartal 2024 soll der Zuwachs noch höher ausfallen.
Für das Gesamtjahr 2023 prognostiziert Context, dass der Absatz von Notebooks zwischen 12 Prozent und 18,9 Prozent unter dem Niveau von 2022 liegen wird, der Umsatz aber nur 7,6 Prozent bis 14,8 Prozent darunter. Die erwarteten geringeren Umsatzrückgänge seien eine Folge der ständig steigenden durchschnittlichen Verkaufspreise für Mobilcomputer, auch wenn diese Steigerungen geringer ausfallen werden als noch vor zwei oder drei Jahren.
„Die Maßnahmen zur Verdrängung von Billigprodukten werden durch die höhere Nachfrage und die höheren Preise für Produkte des mittleren und oberen Marktsegments mehr als ausgeglichen - etwas, das bereits seit Beginn der Pandemie zu beobachten ist", so Context-Analyst Adam Simon. „Auch wenn das derzeitige Bild eher düster ist, gibt es Gründe, optimistisch zu sein".