Mobile Workforce Management

Die Fallstricke kennen

21. September 2016, 8:55 Uhr | Autor: Hannes Heckner / Redaktion: Diana Künstler
© Shutterstock/Mobile X

Die Auswahl und Einführung von MWM-Lösungen ist ein komplexer Prozess, bei dem es gilt, Beteiligte und Anforderungen aus unterschiedlichsten Abteilungen unter einen Hut zu bringen. Wer die typischen Fallstricke eines solchen Projekts vorab kennt, kann viel Zeit, Nerven und Ressourcen sparen.

1.  Lösungs- statt Anforderungsbeschreibung
Bereits vor der Entscheidung für den Anbieter einer Mobile Workforce Management-Lösung werden die Weichen für den Projekterfolg gestellt. Vielen Unternehmen fällt es allerdings schwer, ihre Anforderungen zu definieren und nicht in eine Lösungsbeschreibung zu verfallen. Statt zum Beispiel anzufordern, dass die Arbeitszeiten am Auftrag berichtet werden sollen, beschreiben sie die Benutzeroberfläche. Sinnvoller wäre es, die Prozesse beziehungsweise gewünschten Ergebnisse und die daraus entstehenden Anforderungen zu skizzieren, damit der Lieferant seine Best Practises einbringen kann.

2. Silodenken bei Anforderungen
Die Vorstellungen bezüglich der Funktionalität einer Mobile Workforce Management-Lösung klaffen oft auseinander, je nachdem welche Abteilung man befragt. Die IT-Abteilung hätte gerne ein System, das sich möglichst einfach und schnell in die bestehende IT-Infrastruktur und besonders in die führenden Systeme einfügen lässt. Zudem soll es natürlich noch hochperformant, sicher, und skalierbar sein. Die Fachabteilung möchte eine Lösung, die alle Anwendungsfälle abbildet und einfach zu benutzen ist. Der Einkauf wiederum sucht nach einer Lösung, die das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet. Alle Wunschvorstellungen lassen sich selten unter einen Hut bringen. Deswegen ist es essentiell, dass sich alle Beteiligten vor der Ausschreibung darauf einigen, welche Anforderungen eine Mobile Workforce Management-Lösung auf jeden Fall abdecken muss und welche optional sind.

3.  Bestehende Prozesse nicht hinterfragen
Bei der Einführung einer MWFM-Lösung übernehmen viele Unternehmen ihre bestehenden Prozesse und bilden sie im neuen System ab. Dabei vergeben sie sich die Chance, historisch gewachsene Abläufe und Gewohnheiten dahingehend zu hinterfragen, ob diese noch sinnvoll und wirtschaftlich sind. Dies betrifft nicht nur die Service- oder Instandhaltungsprozesse allein, sondern auch die Personalwirtschaft, Materiallogistik, das Controlling bis hin zur Produktion und zum Qualitätsmanagement. Es kann auch sinnvoll sein, vor dem MWFM-Projekt erst vorhandene Altlasten zu beseitigen. So kann eine MWFM-Einführung dazu beitragen, Prozesse zu verschlanken oder über mehrere Abteilungen, Niederlassungen oder Länder hinweg zu standardisieren.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Die Fallstricke kennen
  2. In kleinen Schritten zum Erfolg
  3. Lokale Stärken nutzen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu MobileX AG

Weitere Artikel zu UC-Software/-App

Weitere Artikel zu Digital Workplace

Weitere Artikel zu Mobile Device Management

Matchmaker+