Mobile-Engagement

Hilfe, wenn man sie braucht

11. Mai 2015, 10:14 Uhr | Jörg Kracke, Regional Director Central Europe, Aruba Networks

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Lokalisierung über Beacons

Örtlich eingeschränkte Lokalisierungsdienste, auch: Micro-Location-based-Services, bilden die vierte Komponente der Mobile-Engagement-Lösung. Aruba Networks realisiert seine Location Services zum Beispiel über Beacons. Beacons sind kleine Funk-Sender, die den neuen Bluetooth-Standard 4.0 (Bluetooth Low Energy, BLE) nutzen. Der Aktionsradius eines Beacons reicht abhängig von der Umgebung typischerweise über 2 bis 30 Meter, im Freifeld sind auch über 100 Meter möglich.

Einzige Aufgabe des Beacons ist das permanente Aussenden einer eindeutigen Identifikationsnummer sowie standardisierten Informationen zur Signalstärke. Der Sender kann selbst keine Informationen empfangen oder speichern. Energie bezieht ein Beacon aus einer Batterie, Aruba bietet zusätzlich USB-gespeiste Module an. Diese können beispielsweise direkt an einem WLAN-Zugangspunkt (Wireless-Access-Point) betrieben werden.

Nähert sich ein Mobilgerät einem Beacon, registriert es bei eingeschaltetem Bluetooth-Modul das Beacon-Signal. Darauf reagiert die installierte Beacon-fähige App auf dem Smartphone. Sie wacht auf, kommuniziert per WLAN mit dem Content-Managementsystem und lädt basierend auf dem ermittelten Standort und bei Bedarf auf der Identität des Nutzers hinterlegte Informationen über das Netzwerk und zeigt diese an. So erhält dieser kontextbezogene, relevante und personalisierte Informationen oder Angebote. Voraussetzung für die Funktion ist, dass der Nutzer wie bei vielen anderen Apps auch die Berechtigung für den Zugriff auf die Bluetooth-Schnittstelle und die Ortungsdienste seines Smartphones gestattet.

Sehr viele Smartphones sind Beacon-fähig

BLE-fähige Mobilgeräte können Signale von mehr als einem Aruba-Beacon gleichzeitig empfangen. Sind mehrere Signale in Reichweite, kann die App die Distanz zu jedem Modul und damit die Position des Nutzers und seine Bewegungsrichtung errechnen. Dies ermöglicht das Realisieren von Indoor-Navigationsdiensten, bei denen der Anwender sich ähnlich wie etwa bei Google-Maps als blauer Punkt über den virtuellen Grundrissplan des Gebäudes bewegt. Seine möglichen Ziele werden ebenfalls angezeigt, so dass er diese intuitiv ansteuern kann.

Damit Patienten, Besucher und Gäste Mobile-Engagement-Dienste nutzen können, muss ihr Mobilgerät Bluetooth 4.0 unterstützen. Ende 2014 waren bereits rund 260 Millionen iOS- sowie 310 Millionen Android-Smartphones mit der BLE-Technik ausgestattet. Neugeräte haben die entsprechenden Module in der Regel an Bord. Als Mindestanforderung für das Betriebssystem gelten iOS ab 7.1, Android ab Version 4.3 und Windows Phone ab Version 8.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Hilfe, wenn man sie braucht
  2. Viele Anwendungsmöglichkeiten
  3. Lokalisierung über Beacons
  4. Datenschutz: Einwilligung des Nutzers erforderlich

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Aruba Networks

Weitere Artikel zu WLAN

Weitere Artikel zu Transportnetze, Netzinfrastruk

Weitere Artikel zu Digital Workplace

Weitere Artikel zu Mobile Device Management

Matchmaker+