Mobile-Engagement

Hilfe, wenn man sie braucht

11. Mai 2015, 10:14 Uhr | Jörg Kracke, Regional Director Central Europe, Aruba Networks

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Datenschutz: Einwilligung des Nutzers erforderlich

Beacons sind in Punkto Datenschutz unkritisch, da sie reine Sender sind und keine personenbezogenen Daten speichern oder verarbeiten. Sie können weder Benutzerdaten empfangen, noch verarbeiten oder die Umgebung scannen. Auch eine auf Basis von Beacons aufgebaute Mobile-Engagement-Lösung sammelt nicht ungefragt Anwenderdaten. Vielmehr muss der Nutzer selbst aktiv werden, eine App installieren und mehrmals seine Einwilligung geben, den Dienst nutzen zu wollen.

Nur die zugehörige App kann die Beacons-Signale auswerten. Nach dem ersten Aufruf der App bittet diese den Anwender um Erlaubnis, Push-Mitteilungen empfangen zu dürfen. Darüber hinaus benötigt sie auch Zugriff auf Ortungsdienste. Ab iOS 8 erwartet Apples Mobilbetriebssystem zudem nach drei bis vier Tagen eine erneute Bestätigung, dass die App die Hintergrundaktualisierung nutzen darf. Insgesamt muss der Anwender also drei bis vier Mal seine Zustimmung geben, um einen Micro-Based Location Service benutzen zu können. Hier ist der Anbieter gefordert, per Mobile-Engagement einen echten Mehrwert zu schaffen, den der Anwender über sein Smartphone oder Tablet nutzen möchte.

Ausblick

Wie bei vielen Mobile-Trendthemen sind die USA auch beim Thema Mobile-Engagement Vorreiter und Messlatte für andere Länder. Bereits heute sind rund 70.000 Beacon-Installationen im operativen Einsatz. In Deutschland gibt es hingegen bis dato lediglich Beacon-Pilotprojekte. So testet die Lufthansa am Flughafen Frankfurt ein Beacon-gestütztes Mobile-Engagement-Projekt, das Fluggästen die Position der nächstgelegenen Lounge anzeigt. Eine Indoor-Navigation zum Abflug-Gate wird voraussichtlich in diesem Jahr dazu kommen.

Marktforschungsunternehmen sagen Beacon-Installationen eine erfolgreiche Zukunft voraus. Die Auguren von Business-Intelligence etwa schätzen, dass in den USA Ende 2018 ca. 4,5 Millionen Beacon-gestützte Mobile-Engagement-Lösungen aktiv sein werden. Der Großteil davon – rund 3,5 Millionen – im Handel. Doch auch zahlreiche andere Anwendungsmöglichkeiten sind denkbar – siehe oben. Das Marktumfeld ist agil, die Betreiber von Mobile-Engagement-Lösungen können sich durch die damit möglichen Angebote vom Wettbewerb absetzen.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Hilfe, wenn man sie braucht
  2. Viele Anwendungsmöglichkeiten
  3. Lokalisierung über Beacons
  4. Datenschutz: Einwilligung des Nutzers erforderlich

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Aruba Networks

Weitere Artikel zu WLAN

Weitere Artikel zu Transportnetze, Netzinfrastruk

Weitere Artikel zu Digital Workplace

Weitere Artikel zu Mobile Device Management

Matchmaker+