Um die steigende Anzahl der mobilen Geräte einbinden zu können, muss die zugrunde liegende Netzwerkarchitektur mobilitätszentriert aufgebaut sein.
Unternehmen können auf Mobility-Defined-Networks zurückgreifen, um den All-Wireless-Workplace effektiv umzusetzen. Hierbei sind die folgenden vier Punkte bezüglich Mobility wesentlich:
1. Stabilität: Grundsätzlich gilt für ein WLAN-Netzwerk: es muss immer und überall verfügbar sein. Es darf nicht lang-samer werden, wenn viele Menschen es gleichzeitig nutzen oder wenn es unvorhersehbare Traffic-Spitzen gibt.
In Mobility-Defined-Networks wird die Performance mit Gigabit-Geschwindigkei-ten über eine programmierbare Infrastruktur stabilisiert. Gleichzeitig garantieren Nutzerdaten den Anwendern die schnells-te Verbindung für den nächstgelegenen Accessüoint. Es ist wichtig, dass die Managementlösungen in der Lage sind, die Mobilgeräte mit den jeweils besten Access-points zu verbinden.
2. Sicherheit: Mobility-Defined-Networks automatisieren den Prozess der Datensicherung von mobilen Geräten relativ einfach durch adaptive Selbstbedienung.
Das Netzwerk selbst wird durch die Verwendung einer standardisierten Authen-tifizierung, mit Verschlüsselung, Firewall-Fähigkeiten, identitätsbasierten Kontrollen und Schutz per Applikations-Layer gesichert. Zusätzlich sorgen MDM- und Helpdesk-Systeme für erstklassige Gerätesicherheit.
3. Einfache Nutzung: Die kabellose Arbeit sollte mobilgerätfreundlich sein, damit die Nutzer problemlos Apps, Drucker etc. nutzen können. Wifi sollte zudem personalisiert werden, sodass mobile Dienste und Apps einfach bereitgestellt werden können, ohne dass der Benutzer aufwändige Eingaben über die kleine Tastatur des mobilen Endgerätes tätigen muss. Ein weiterer Vorteil bietet das Single-Sign-On, durch das einmalige Anmelden im Netzwerk können sämtliche Geschäftsanwendungen genutzt werden, ohne dass sich erneut angemeldet werden muss.
4. Smarte Netzwerke: Außerdem verwenden Mobility-Defined-Networks Next-Generation-Firewalls, um zu identifizieren, welche Arten von Traffic stattfinden. Die Firewall für Mobilgeräte der nächsten Generation führt eine detaillierte Anwendungsprüfung durch und priorisiert den Datenverkehr. Dies optimiert die Leistung mobiler Apps über WLAN – auch jener Apps, die, wie Microsoft Lync, verschlüsselt oder als Web-Traffic getarnt sind, wie Box und Google-Hangouts.
Fazit
Die traditionellen Arbeitsmodelle verändern sich. Flexiblem und mobilem Arbeiten gehört die Zukunft. Deshalb sollten Unternehmen jetzt schon dringend ihre mobile Infrastruktur überdenken. Denn Mobilität bietet ihnen mehr Flexibilität und Wett-bewerbsvorteile gegenüber anderen. Da Arbeitnehmer, wie die Studie zeigt, immer mobilaffiner sind, sollten Unternehmen die Potenziale, die sich aus der neuen Mobilität ergeben, auch stärker für sich nutzen.
Darum ist es wichtig, dass Unternehmen ihre mobile Infrastruktur optimieren und sie dem Anspruch des mobilen Arbeitnehmers anpassen. Die neuen 802.11ac-Standards bieten die notwendige Leistungsfähigkeit, um die Mobilitätsstruktur eines Unternehmens leicht und kostengünstig zu verbessern.
Das Thema Mobilität wird auch weiterhin verstärkt im Fokus der Unternehmens-IT stehen: Cloud-Computing bringt Mobi-lität in die Speicherung, Sicherung und den Abruf von Daten. Eine automatisierte, haus-interne mobile Datenverarbeitung schützt sensible Daten und geschäftskritische Applikationen. Die zunehmende IT-Mobilität in Unternehmen wird neue Formen von IT-Konsummodellen ermöglichen, um Kos-ten bedarfsgerecht zu steuern. Darüber hinaus wird sie den sicheren Zugang zu Daten automatisieren – egal, wo und wann.