Vorteilhaft ist die QoS-Funktionalität (Quality-of-Service) für Smart-Meter-Anwendungen, weil selbst in seltenen Fällen einer hohen Netzlast die Übertragung der Daten nicht entfällt oder verzögert an die entsprechenden Anwendungen erfolgt. So kann etwa eine Prepaid-Bestellung eines Strom- oder Gasverbrauchers - unabhängig von den jeweiligen Netzbedingungen - sofort ausgeführt werden.
Die Versuche wurden mithilfe einer LTE-Basisstation von Ericsson durchgeführt, die im ACS-Institute des E.ON Research Centers an der RWTH installiert war. Diese Basisstation wurde mit der Kernnetz-Infrastruktur im Ericsson Eurolab bei Aachen verbunden. Der benötigte Nachrichtenstrom wurde nach Spezifikationen von Telefónica in Deutschland für Smart-Meter-Anwendungen über den RTDS-Stromnetzsimulator des E.ON Research Center generiert, einer der weltweit leistungsfähigsten seiner Art.
Die Versuche erfolgten nach einer unabhängig durchgeführten Reihe von Simulationen des Anwendungsfalles auf dem LTE-Hochleistungssimulator von Ericsson. Die Ergebnisse der Simulation zeigten, dass die priorisierten MMS-Nachrichtenströme auch bei Netzüberlastung sofort übertragen wurden. Die Ergebnisse dieser Simulation wurden durch Versuche, die über die reale Basisstation durchgeführt wurden, bestätigt.