Die Versuche, bei denen eine handelsübliche LTE-Basisstation von Ericsson zum Einsatz kam, zeigten, dass der von den Smart-Metern gesendete Datenstrom - sogar unter starker Netzlast - innerhalb der erwarteten Übertragungszeit von weniger als 100 Millisekunden vom zentralen IT-System des Stromlieferanten empfangen werden kann.
Professor Antonello Monti, Leiter des Institute for Automation of Complex Power Systems (ACS) des E.ON Research Centers an der RWTH Aachen: "Mit der zunehmenden Verwendung intelligenter Stromzähler und der Entwicklung der Kommunikations- und Strominfrastruktur hin zu Smart-Grids eröffnen sich für Energieversorger mehr und mehr Geschäftschancen. Sie können nicht nur die Services, die sie ihren Kunden bieten, verbessern. Sie können auch die Netze optimieren, so dass in zunehmendem Umfang erneuerbare Energien in den Energie-Mix integriert werden können und gleichzeitig die hoch zuverlässige Stromversorgung erhalten bleibt, die die Gesellschaft braucht, um effizient zu funktionieren."
LTE bietet Funktionalitäten, die das Mobilfunknetz zur richtigen Wahl für viele Anwendungsbereiche der Versorgungsunternehmen machen, so die Schlussfolgerung von Ericsson. "Die neuen Funktionen, die LTE ab Release 13 bietet, werden weitere Verbesserungen der Leistungsfähigkeit mit sich bringen, die für Energieanbieter wichtig sind. Sobald 5G-Netze verfügbar sein werden, werden sich in den Mobilfunknetze sogar anspruchvollste Echtzeitanwendungen für Stromversorgungsunternehmen realisieren lassen."