Herausforderungen mit Lösungen für die integrierte Bestandsübersicht meistern

Wenn Telekommunikationsnetze zusammenwachsen müssen

26. Mai 2015, 15:12 Uhr | Kevin Challen, Vice President of Communications bei Cyient

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Streitfragen

Wie bei jeder größeren Implementierung gilt es auch hier bestimmte Herausforderungen zu meistern. Zunächst geht es darum, wie alle physikalischen und logischen Netzwerke abgebildet werden können. Im Detail bedeutet das: Es wird ein System eingerichtet, in dem die logische Struktur einen ganzheitlichen Blick auf das End-to-End-Netzwerk bietet. Darüber wird der physikalische Layer gelegt und eine präzise Detailgenauigkeit auf individuelle Kabel und Ausrüstung entsteht. Der Vorteil dieser überlappenden Darstellung ist, dass so die Integrität beider Systeme überprüft werden kann. Letztlich sollen so die Start- und Endpunkte aller aktivierten Elemente im physikalischen Inventar ein Pendant im logischen Netzwerk haben.

Außerdem können Telekommunikationsunternehmen speziell im physikalischen Netzwerk auf Schwierigkeiten stoßen. So haben beispielsweise GPS-Technologien den Anbietern zwar sehr gut geholfen ihre physikalischen Assets zu orten – und das oft mit einer Genauigkeit von bis zu einem Meter. Doch für alte Datenpools hat das einige Probleme mit sich gebracht, denn sie müssen aktualisiert werden, um mit den steigenden Anforderungen an die Genauigkeit mithalten zu können. Das kann ein zeitraubender und mitunter unangenehmer Prozess sein. Und wenn auf Dauer eine Echtzeit-Darstellung des Netzwerks gewährleistet werden soll, müssen Provider sicherstellen, dass jegliche Änderungen am physikalischen Netzwerk so schnell wie möglich dokumentiert und im System festgehalten werden.

Auf der anderen Seite stellt aber auch das logische Netzwerk die Provider vor neue Herausforderungen. Insbesondere dann, wenn mehr als nur eine Instanz des Netzwerks in Probleme verwickelt ist. Das passiert typischerweise, wenn sie versuchen, die Produkteinführungszeit zu beschleunigen, um den Kundenwünschen nach schnellerer, stets verfügbarer Konnektivität über verschiedene Services hinweg gerecht zu werden. So könnten Anbieter zum Beispiel je eine Instanz schaffen, um einerseits die Glasfaser-Breitband-Services und andererseits die Services über Hybrid-Fiber-Coax (HFC) abzubilden. Das macht den Prozess der Leistungserfüllung komplizierter: Im besten Fall müssen Daten unzählige Male eingegeben werden; im schlimmsten Fall gibt es ein großes Durcheinander, weil Provider die aktuellste und beste Version ihres Netzwerks suchen.Dochdiese Hürden sind nicht unüberwindbar. Aber es bedarf einer klaren Strategie, um sie zu meistern.

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  1. Wenn Telekommunikationsnetze zusammenwachsen müssen
  2. Der Weg zur integrierten Bestandsübersicht
  3. Streitfragen
  4. Der individuelle Ansatz und ein angemessener Zeitrahmen für die Implementierung zählen

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