Zunächst brauchen Telekommunikationsunternehmen eine Bestandsaufnahme: Von wo aus starten wir, wie ist der Status quo in Bezug auf Systeme und Daten, aber auch auf Begleitprozesse? Wenn sie beispielsweise ein räumlich-geografisches System einführen, müssen sie genau darauf achten, welche Technologie aktuell in Gebrauch ist – zum Beispiel ob es ein Kupfer-, Glasfaser- oder HFC-Netzwerk ist –, welche Systeme die Plattform unterstützen und ob externe Faktoren für die Steuerung relevant sein könnten. Sind mehrere Technologien im Einsatz? Kommen auch hybride Systeme in Frage, da sie alle Daten umfassen und den Serviceprovidern eine umfassende Sicht auf das Netzwerk ermöglichen?
Zudem muss die Strategie so ausgerichtet werden, dass ein Gleichgewicht zwischen der Komplexität der Implementierung und dem schrittweisen ROI entsteht. Ein Big Bang-Ansatz ist hier schier unmöglich, denn der Umstieg auf eine integrierte Bestandsübersicht muss stufenweise und in kleinen Schritten erfolgen. Die Konsolidierung des physikalischen Netzwerks ist ein erster Schritt, um von den Vorteilen einer integrierten Bestandsübersicht zu profitieren.
Auf den ersten Blick mag ein solches Projekt zu ehrgeizig und einschüchternd wirken, aber die Vorteile, die sich schon sehr früh im Projektverlauf bemerkbar machen, sind überzeugend. Mit einer individuellen Strategie und einem angemessenen Zeitrahmen kann die integrierte Bestandsübersicht realisiert werden und die damit verbundenen Vorteile vollständig zum Tragen kommen. Dabei ist es wichtig, dass Telekommunikationsorganisationen in ihrem eigenen Tempo agieren und alle Versuche von Anbietern und Beratern abwehren, wenn diese den Prozess beschleunigen oder blockieren wollen.