Trotz der bisherigen Skepsis auf Konsumentenseite: Auf mittlere Sicht werden sich die entstehenden Datenmengen zwangsläufig zum Motor und Mittelpunkt von Consumer-IoT-Angeboten entwickeln. Dies ist spätestens dann der Fall, wenn die beteiligten Unternehmen den verantwortungsvollen Umgang mit Nutzerdaten unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig müssen neue Use-Cases den Nutzern einen so hohen Mehrwert bieten, dass Bedenken hinsichtlich Datenschutz und -sicherheit in den Hintergrund treten.
Auch Unternehmen außerhalb der klassischen Consumer-Electronics-Wertschöpfungskette haben das immense Potenzial von Daten aus vernetzten Objekten erkannt und sind bereits in den verschiedensten IoT/Marktsegmenten aktiv. Insbesondere datenfokussierte Player werden künftig Anwendungen für das Internet der Dinge entwickeln oder entscheidend voranbringen. Schließlich verfügen sie über umfangreiches Know-how und Kapital für entsprechende Eigenentwicklungen oder Akquisitionen.
Ihre Schwerpunkte haben datenfokussierte Unternehmen in den Bereichen Wearables, Connected-Car und Smart-Home. So ist Google mit der Übernahme von "Nest Labs" im smarten Zuhause präsent, auch an selbstfahrenden Autos forscht das Unternehmen seit Jahren. Microsoft setzt ebenfalls auf die intelligente Hausvernetzung: Windows 10 wird das Open-Source-Framework "AllJoyn" an Bord haben und macht PC und Tablet damit zur Smart-Home-Steuerzentrale.
Quelle: Auszug aus "Zukunft der Consumer Electronics – 2015" von Deloitte/Bitkom