Zwei schwere Naturkatastrophen halten die Welt und die IT-Branche in Atem. Die Erdbebenkatastrophe Anfang März in Japan, drittgrößte Halbleiterhersteller und größte Silizium-Produzent der Welt, trifft die Lieferketten zahlreicher IT-Unternehmen. Viele Konzerne müssen ihre Werke in den Krisengebieten schließen, Engpässe und Preiserhöhungen drohen. Nur wenige Monate nach dem Erdbeben trifft eine neue Flutkatastrophe Thailand und zerstört zahlreiche Produktionsketten für Festplatten. Die dadurch entstandene Festplattenknappheit lässt die PC-Preise steigen und den Absatz sinken. Experten gehen von Engpässen bis in das dritte Quartal 2012 aus. Erste Unternehmen senken ihre Wachstumsprognosen. Auch bei den PC-Herstellern rechnet man mit Einbußen. Dennoch kommt die IT-Branche noch recht unbeeindruckt durch die ersten Monate der Eurokrise. Doch das schwächelnde Consumer-Geschäft bereitet im Channel zunehmend Sorgen. Die meisten Firmen in der IT-Branche planen für das nächste Jahr äußerst vorsichtig.