Gleichzeitig mit den wachsenden Anforderungen haben die Unternehmen meist mit schrumpfenden IT-Budgets und –Ressourcen zu kämpfen. Umso wichtiger ist eine richtige Beratung seitens des Fachhandels und der Systemhäuser. Umso größer ist aber auch die Chance, am Service zu verdienen. Je spezieller die Anforderungen der Kunden sind, desto mehr Dienstleistung können Reseller einbringen und sich so zusätzlich zum Hardwareverkauf ein großes Umsatzpotential beim Service erschließen. Noch weit mehr als im Consumer-Umfeld ist dazu die Face-to-Face Kommunikation mit den Kunden unerlässlich.
Einige der wichtigsten Fragen sind etwa mit welchen Clients das NAS genutzt werden soll, welche Netzinfrastruktur vorhanden ist, welche Anforderungen an die Skalierbarkeit bestehen und wie hoch die Verfügbarkeit der gespeicherten Informationen sein soll. Ebenso ist die Bereitstellung von Demonstrations- und Testgeräten zu empfehlen, damit die Unternehmenskunden verschiedene Lösungen im eigenen Haus evaluieren können. Die meisten Hersteller unterstützen ihre Partner, indem sie entsprechende Geräte vorhalten und bei Bedarf zur Verfügung stellen.
Wer den NAS-Boom nur nutzen will um das schnelle Geld zu machen, ist langfristig allerdings schlecht beraten. Wie Langzeituntersuchungen zeigen, lasten Unternehmenskunden negative Erfahrungen beim Einstieg in die NAS-Welt deutlich mehr ihren Fachhändlern an als den Herstellern. Gerade durch die steigenden Möglichkeiten und Anforderungen an NAS-Systeme werden die Beratungsqualität und flexible Einsatzmöglichkeiten durch die Software für eine nachhaltige Kundenbindung weitaus wichtiger als die Hardware.