Heimvernetzung

So finden Sie die richtige NAS-Lösung

20. März 2012, 10:39 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Tipp 2: Datensicherheit

Eine Tür versteckt bei der LG N4B2 die vier Festplatten-Einschübe. Geht im RAID-1- oder -5-Modus eine Festplatte kaputt, kann sie im laufenden Betrieb gewechselt werden, ohne dass Daten verloren gehen (genannt „Hot Swap“). © Josef Bleier, Stefan Rudn
Eine Tür versteckt bei der LG N4B2 die vier Festplatten-Einschübe. Geht im RAID-1- oder -5-Modus eine Festplatte kaputt, kann sie im laufenden Betrieb gewechselt werden, ohne dass Daten verloren gehen (genannt „Hot Swap“). © Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller, Archiv

Das Thema Sicherheit sollten Sie bei der Speicherplatz-Entscheidung immer im Hinterkopf behalten. Denn irgendwann geht auch die beste Festplatte kaputt. Legen Sie wichtige Daten auf dem NAS-System ab, sollten sie deshalb zusätzlich gesichert werden, am besten durch eine zusätzliche Festplatte. Daher bieten viele NAS Platz für zwei und mehr Platten.

Besitzt Ihr System zwei Einschübe, lassen sich die Daten von der ersten auf die zweite Festplatte spiegeln. Diese Konfiguration nennt sich RAID 1. RAID steht für "Redundant Array of Independent Disks", also die redundante Anordnung unabhängiger Festplatten. Geht also eine Festplatte kaputt, sind die Daten auf der anderen noch vorhanden. Nutzt man dagegen RAID 0, erhöhen sich die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten auf die beiden Festplatten und es steht der doppelte Speicherplatz zur Verfügung. Geht jedoch eine Platte kaputt, sind oft beide Platten unbrauchbar und alle Daten weg.

Einige Hersteller bieten NAS-Systeme mit oder ohne eingebauten Festplatten an. Der Kauf inklusive Festplatten vereinfacht zum einen die Installation. Außerdem kann der Hersteller darauf achten, dass keine Festplatten derselben Produktions-Charge verwendet werden. Denn nicht selten kommt es vor, dass Festplatten, die kurz nacheinander produziert wurden, auch kurz nacheinander defekt sind. Nachteilig ist dagegen, dass der Preis unter Umständen höher ist im Vergleich zum Einzelkauf.

Wollen Sie Ihre NAS selbst bestücken, bietet jeder Hersteller eine Liste mit kompatiblen Festplatten an. Wenn möglich, achten Sie auch hier darauf, dass Sie keine Festplatten aus derselben Produktion verwenden. Bei den verwendeten Festplatten müssen es nicht unbedingt die schnellsten mit 7.200 Umdrehungen pro Minute sein, langsamere und sparsamere Speicher genügen auch.

Doch allen erwähnten Sicherheitsmaßnahmen zum Trotz: Kommt es zu einem Brand in der Wohnung oder wird das NAS-System gestohlen, sind die Daten trotzdem weg. Dagegen hilft nur, sich ein weiteres für die Zweitsicherung zuzulegen und es an einem anderen Ort aufzustellen. Oder man sichert die Daten zusätzlich online.


  1. So finden Sie die richtige NAS-Lösung
  2. Tipp 2: Datensicherheit
  3. Tipp 3: Der passende Medien-Server
  4. Tipps 4-6: Fernzugriff, Backup und Schnittstellen
  5. Tipps 7-8: Extras und Leistungsreserven
  6. Tipps 9-10: Lautstärke und Energieverbrauch
  7. 5 NAS-Systeme im Vergleichstest
  8. LG N4B2: Tausend Talente
  9. Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus: Starker Server
  10. Synology DiskStation DS212j: Cleverer Könner
  11. Western Digital My Book Live: Maximaler Minimalismus
  12. Fazit

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