Qualitätssicherung bei Video-over-IP
Die Digitalisierung der Netze schreitet zügig voran, was demzufolge hohe Anforderungen an die Datennetze mit sich bringt. Inzwischen muss neben dem bekannten VoIP ein zweiter wichtiger und echtzeitkritischer Dienst in den Netzen berücksichtigt werden – Video over IP.
Obwohl die klassischen Datennetze in der Regel so ausgelegt sind, dass sie eine Übertragung von enormen Transaktions-Volumina zulassen, ist eine fehler- und störungsfreie Übertragung keinesfalls immer möglich. Zwar überwachen Netzadministratoren die Leistungsfähigkeit aller Systeme durch Kontrolle von Durchsatz und Antwortzeit, um eine ordnungsgemässe Funktion der Systeme zu gewährleisten, jedoch sagen diese Messungen nichts über die Fähigkeit eines Netzwerks aus, auch Echtzeitanwendungen wie Voice over IP und Video over IP mit der applikationsspezifischen Qualität zu übertragen.
Die Integration von Echtzeitapplikationen in Datennetzen erfordern die richtigen Ende-zu-Ende Mess- und Testmethoden, um die wichtigen Qualitätsparameter zu ermitteln. Diese Messprozedur wird auch als „Readiness Check“ bezeichnet. Hierbei wird dann sowohl die Performance des Netzwerks als auch die Quality-of-Service (QoS) bestehender Applikationen festgestellt.
Der spezielle Video-over-IP-Readiness Check ermittelt beispielsweise, ob die notwendige Anzahl an Videoströmen über das Netzwerk ohne Qualitätseinbußen geführt werden können. Werden diese Anforderungen vom Netzwerk nicht erfüllt, muss das Netzwerk je nach Anforderung umgebaut, erweitert oder umkonfiguriert werden. Im laufenden Betrieb sorgt ein spezielles Ende-zu-Ende Monitoring für eine ständige störungsfreie Übertragung der verwendeten Echtzeitdienste.