3) Der CIO kauft Services anstatt Rechenleistung
Vor nicht langer Zeit verwalteten IT-Teams das Rechenzentrum. Jedoch lässt sich die Hardware hinter der Cloud (VMs, KVM, Docker) immer besser skalieren und miteinander verbinden – oder die benötigte Hardwareleistung wird gleich als Dienst angeboten. Nutzer befreien sich dadurch von einer Komponenten-zentrierten Welt des Speicherplatzes und der CPU-Leistung. In Zukunft werden mehr IT-Teams die entsprechenden Dienste kaufen, um Anwendungen bereitzustellen oder Probleme zu lösen: beispielsweise wenn es darum geht, ein Anfrage-Management (Request) hinzuzufügen, neue Mitarbeiter an Bord zu nehmen oder beim Einkauf.
IT-Manager sehen durch die Linse der Geschäftsdienste, die sie anbieten, und nicht durch die der Komponenten. Das wirkt sich auch auf die Rolle des CIOs aus: Für ihn geht es in Zukunft nur noch zu einem Bruchteil um defekte Hardware wie Smartphones und PCs. Stattdessen müssen sich CIOs darauf konzentrieren, wie sie durch die IT benötigte Geschäftsservices verfügbar machen. Wenn ihnen das gelingt, haben sie auch das Recht, ihren Platz am Tisch der C-Level-Entscheider einzufordern. Damit die IT im Business ankommt, müssen sich die dazugehörigen Mitarbeiter neue Fähigkeiten aneignen, um Geschäftsdienste zu verstehen und diese unterstützen zu können.