Digital Workplace

Die Corona-Krise im öffentlichen Sektor

22. Februar 2021, 12:45 Uhr | Autor: Markus Grau / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Konzentration auf das Thema Resilienz

Zu den Lehren, die Behörden aus den Erfahrungen der vergangenen Monate gezogen haben, gehören die Notwendigkeit, sich weiterhin auf das Thema Resilienz zu konzentrieren und Kontinuität neu zu denken (87 Prozent). Es geht darum, besser zu verstehen, welche Anwendungen kritisch sind und wo Workloads am besten aufgehoben sind.

Längerfristige Veränderungen, die auch nach Covid-19 wahrscheinlich oder recht wahrscheinlich fortbestehen werden, sind unter anderem die fortgesetzte Nutzung von Technologien für Online-Zusammenarbeit/Fernarbeit, wo immer dies möglich ist (90 Prozent). Die Befragten wünschten sich mehr Flexibilität hinsichtlich Vorschriften für die Beschaffung und den Austausch von Daten während einer Krise (85 Prozent).

Behörden in Deutschland sind gleichzeitig mit drei Anforderungen der Digitalen Transformation beschäftigt: Agilität, Sicherheit und Mitarbeiterbefähigung. Einzelne IT-Führungskräfte empfinden ihre Aufgaben als weniger belastend, als dies in vielen anderen Ländern der Fall ist. Sie betrachten eher mangelnde Investitionen in die Dateninfrastruktur und einen Mangel an digitaler Führung und Vision als Hindernisse für die Digitalisierung von Bürgerdiensten.

Die IT-Verantwortlichen in Deutschland haben digitale Transformationsprojekte nicht so oft beschleunigt wie ihre Kollegen in anderen Ländern. Die Infrastruktur hängt somit vielerorts der Bereitstellung neuer Anwendungen hinterher, sodass die Abteilungen anfällig gegenüber Cybersicherheitsangriffen sind und digitale Innovationen ausgebremst werden. Darüber hinaus liegt bei deutschen Behörden zwar das Augenmerk darauf, ihre Mitarbeiter zu befähigen, aber es fehlt hier ebenfalls an Ressourcen und Fähigkeiten, besonders im Bereich der Cybersicherheit.

Ziel ist es, das Sicherheits- und Risikomanagement zu stärken, Innovation und Effizienz durch IoT und Automatisierung zu fördern sowie eine effektive Evidenzbasis für die Zukunft zu schaffen. Resilienz bleibt ein ständiger Schwerpunkt, und bei ihren Bestrebungen, ihre Infrastruktur und ihre Qualifikationsbasis zu stärken, erkennen deutsche Behörden auch die Notwendigkeit zu mehr Flexibilität hinsichtlich der Vorschriften zu Datenbeschaffung und -austausch während einer Krise.

Dateninfrastruktur muss besser werden

Die Studie zeigt, dass Institutionen des öffentlichen Sektors unter dem zunehmenden Druck, digitale Services auszuweiten, zuletzt den ultimativen Belastungstest für ihre Arbeitspraktiken, Prozesse und Technologien zur Bereitstellung von Services durchlaufen haben. Mängel in der Dateninfrastruktur haben den digitalen Fortschritt zu einer Zeit behindert, in der Agilität und Ausfallsicherheit intern integriert und öffentlich unter Beweis gestellt werden müssen. Die Schaffung stabiler, sicherer und kosteneffizienter Dateninfrastruktur kann dabei helfen, künftigen Herausforderungen standzuhalten und den Bürgern Erfahrungen zu ermöglichen, die letztlich Vertrauen schaffen.

Markus Grau ist Principal Systems Engineer im EMEA CTO Office bei Pure Storage

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