Die beiden größten Gewinner heißen jedoch LG und Lenovo. Mit einem Absatzwachstum von 81,1 Prozent auf 47,7 Millionen hat sich LG in Schlagweite an Huawei heran gearbeitet. Mit noch größeren Schritten ist Lenovo der Spitzengruppe auf den Fersen. Der ambitionierte chinesische Hersteller, der sich jüngst die Serversparte von IBM ins Portfolio gekauft hat, konnte seinen Absatz mit 45,5 Millionen Smartphones fast verdoppeln (91,7 Prozent). Dabei hat Lenovo in den beiden reifsten Märkten USA und Westeuropa bislang nur eine äußerst schwache Basis. »Die Stärke des Unternehmens liegt in seiner starken Präsenz in den wichtigsten Wachstumsmärkten und ein klar segmentiertes Produktportfolio, das vom einfachen bezahlbaren Smartphone bis hin zum 5 Zoll Modell reicht«, attestiert IDC. Im vierten Quartal konnte Lenovo mit 13,9 Millionen verkauften Smartphones und einem Marktanteil von 4,9 Prozent sogar an LG (13,2 Millionen und 4,6 Prozent) vorbei ziehen und den vierten Platz erobern.
Auch im Gesamtmarkt für Mobiltelefone dominiert Samsung das Bild mit 446,7 Millionen verkauften Geräten und einem Marktanteil von 24,5 Prozent. Auf Platz Zwei hält sich noch immer die angeschlagene Microsoft-Tochter Nokia. Mit einem um 25,2 Prozent geschrumpften Absatz auf 251 Millionen Mobiltelefone haben die Finnen als einzige in der Spitzengruppe ein Minus zu verzeichnen und es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis das Unternehmen aus den Top 5 Herstellern fällt. Gleiches gilt langfristig für Apple, das derzeit noch mit einem Gesamt-Marktanteil von 8,4 Prozent auf dem dritten Rang liegt. LG auf dem vierten Rang konnte seine Verkäufe mit 23,6 Prozent Zuwachs doppelt so stark ausbauen wie Apple und insgesamt 70 Millionen Geräte verkaufen.