Connected Car
Fahrzeugdaten auswerten per Telematik
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Der bessere Weg: ein neutrales Fahrzeug
Das Konzept der „Neutral Vehicle Platform“ fußt auf der festen Überzeugung aller Beteiligten, dass technische Systeme mit offenen Schnittstellen innovationsfreundlicher sind als geschlossene, proprietäre. Vernetzte Fahrzeuge werden nur dann ein Höchstmaß an innovativen Technologien aufweisen können, wenn freier Wettbewerb unter allen Technologieanbietern sichergestellt ist und Fahrzeugbesitzer überdies frei sind in ihrer Entscheidung, welchen Dritten sie Zugriff auf die Daten ihres Fahrzeugs einräumen. Nur so können dann schließlich auch Gesellschaft, Umwelt und Märkte von bestmöglichen Neuerungen profitieren.
Geotab hat deshalb eine Multi-Stakeholder-Arbeitsgruppe unter Einbeziehung weltweit führender Sicherheitsexperten ins Leben gerufen. Deren Konzept bietet Fahrzeugherstellern, Fuhrparkmanagern und anderen unabhängigen Dienstleistern einen offenen Zugriff auf telemetrische Fahrzeugdaten, gewährleistet dabei aber zugleich höchstmöglichen Schutz gegen unberechtigten Zugriff. Der Vorschlag berücksichtigt überdies die von der EU-Kommission entwickelten Europäischen Leitlinien für die Fahrzeugvernetzung (Cooperative Intelligent Transport Systems, C-IST Platform1).
Die Zukunft neuer Ideen sichern
Um optimale Bedingungen für technische Innovationen und neue, kreative Geschäftsmodelle zu schaffen, ist ein offener Dialog aller Stakeholder unerlässlich. Darin muss mit Wettbewerbsinteressen, unternehmerischen Absichten und Strategien möglichst offen umgegangen werden. Dann wird sich klar zeigen, dass Sicherheit und Offenheit der Fahrzeug-Telematik keine Gegensätze sind, sondern vielmehr miteinander einhergehen.
Dirk Schlimm ist Executive Vice President bei Geotab
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