Unified-Communications & Collaboration

Fürstlich konferieren

2. Juni 2014, 16:51 Uhr | Markus Kien, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 7

Fünf Fragen: Junghanns Communications

Björn Schwarze, Geschäftsführer bei Junghanns Communications
Björn Schwarze, Geschäftsführer bei Junghanns Communications
© Junghanns Communications

Frage 1: Videokommunikation und Web-Collaboration werden oft als UC-Killerapplikation gehandelt. Wie beurteilen Sie die Nachfrage in diesem Bereich?

Björn Schwarze: Es besteht ein großes Interesse an standort-übergreifenden Kommunikationslösungen. Video und Collaboration sind wesentliche Markttreiber. Es fehlen jedoch einfache und verständliche Lösungen, die immer sofort funktionieren. Solange es nur Techniker schaffen innerhalb von zwei Minuten eine Videokonferenz mit Desktop-Sharing aufzusetzen, kann noch nicht von einer Killerapplikation gesprochen werden.

Frage 2: Welche Zielgruppen – Abteilungen oder Branchen – profitieren am meisten von Videokommunikation und Web-Collaboration?

Schwarze: Alle erklärungsbedürftigen Produkte können mit Videokommunikation besser online verkauft werden. Auch die Abwicklung von Nachbesserungen und die Klärung von Verständnisfragen werden leichter. Nutznießer ist jeder, der normalerweise Reisezeiten einkalkulieren muss, um Beratungsleistung zu erbringen oder in Anspruch zu nehmen. Es profitieren also sowohl Ein- als auch Verkäufer von der Technologie.

Frage 3: Was sind Ihrer Meinung nach die konkurrierenden beziehungsweise vielversprechendsten Technologien für Videokommunikation und Web-Collaboration?

Schwarze: Anwendungen und Apps stehen integrierten Lösungen wie Web-RTC gegenüber. Um die Akzeptanz des Anwenders zu erhalten, muss die Funktionalität jederzeit und einfach zur Verfügung gestellt werden. Web-RTC ist da die vielversprechendste Lösung, da sie Bestandteil des dem Anwender heute schon vertrauten Webbrowsers ist. Die Lernkurve ist daher kurz und steil.

Frage 4: Mit welchen Lösungen für Videokommunikation und Web-Collaboration sind Sie im Markt aktiv vertreten?

Schwarze: Wir bieten verschiedene Web-RTC-basierte Lösungen an: Den "Ahoy!Communicator", wo sich Anrufer und Angerufener auf der Web-seite des Angerufenen treffen. Den C-Button zum Videogesprächsaufbau zwischen zwei Webnutzern, sowie die Integration von Web-RTC-Sprachtelefonie in existente Telefonsysteme und eine Videokonferenzplattform "www.webrtchouse.com" mit Funktionen wie Desktop-Sharing, Chat und Tab-Sharing.

Frage 5: Ist Web-RTC disruptiv? Inwiefern verändert diese Technologie die Art und Weise, wie Unternehmenskommunikation funktioniert, grundlegend?

Schwarze: Web-RTC ist eine Media-Engine im Browser. Diese ermöglicht Echtzeitkommunikation und kann mittels Javascript gesteuert werden. Das Disruptive ist, dass jeder (Webseiten-)Entwickler kostenfrei auf diese Funktionen zugreifen und eigene Echtzeitanwendungen entwickeln kann. Zum jetzigen Zeitpunkt ist also die Killer-App noch gar nicht bekannt, aber die Saat ausgebracht.

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