Indikatoren für Individualentwicklung versus Standard-Device
Schon vor Jahren fragten unsere Kunden nach flexiblen Devices, die eine sichere Vernetzung ihrer Geräte ermöglichen und Nutzungsdaten schnell, sicher und nach den kundenindividuellen Anforderungen übermitteln. Dabei stellen uns die Kunden auch regelmäßig die Frage, ob es sich "lohnt", ein individuell entwickeltes Device einzusetzen oder es nicht zweckmäßiger und günstiger für sie ist, ein Standardprodukt zu wählen. Unsere Antwort ist dabei stets die gleiche: Es gibt keine klaren Kriterien, nach denen man eindeutig entscheiden kann, dass ein Standardprodukt besser geeignet ist als eine Individualentwicklung oder umgekehrt. Sicher gibt es einige Indikatoren, die man heranziehen kann, um eine Auswahl zu treffen, etwa die Anzahl der benötigten Devices und die Anzahl der für den Kunden zu vernetzenden Geräte.
Bei mehr als 10.000 Geräten ergibt sich schon rein betriebswirtschaftlich eine Tendenz in Richtung Individualentwicklung des Devices. Wir haben jedoch auch eine Vielzahl an Projekten mit spezifischen IoT-Devices, bei denen die Anzahl der vernetzten Geräte weit darunter liegt. Überall dort, wo individuelle Anforderungen abgedeckt werden müssen, ist die Individualentwicklung das Mittel der Wahl. Ein Customizing von Standardprodukten ist – wenn dadurch die individuellen Anforderungen überhaupt abgedeckt werden können – meist wesentlich teurer. Durch die von uns individuell entwickelten Devices bieten wir den Kunden zum Beispiel spezielle Schnittstellen oder integrieren das Device direkt in die Gerätesteuerung.
Individual-Devices kommen auch dann häufig zum Einsatz, wenn der Kunde bestimmte regulatorische Anforderungen erfüllen muss. Werden Geräte im medizinischen Bereich vernetzt und sensible Daten, wie Patientendaten, erhoben und weitergeleitet, so macht eine Individualentwicklung häufig Sinn. Die äußerst hohen Anforderungen in Bezug auf den Datenschutz und die Datensicherheit können bereits bei der Entwicklung der Hardware berücksichtigt werden und entsprechende Trusted-Ecosystems, beispielsweise durch Einsatz von HSMs (Hardware Security Modulen), ergänzend aufgebaut werden.
Auch im industriellen Umfeld stellen uns die Kunden vor sehr umfangreiche Herausforderungen bezüglich der Konstruktion und Übertragungstechnik. Dies reicht von besonderen Wünschen zum Gehäuse, um das Device beispielsweise in einer feuchten oder besonders heißen Umgebung einzusetzen, bis hin zu der Anforderung, die Datenübermittlung auch dann zu bewerkstelligen, wenn kein Mobilfunknetz zur Verfügung steht.
Wie man sieht, sind die Anforderungen vielschichtig. Jedem Kunden können wir daher nur raten: Lassen Sie sich beraten und vergleichen Sie die Möglichkeiten eines individuell entwickelten IoT-Devices mit denen eines Standardproduktes. Nur so können teure Fehlinvestitionen vermieden und die optimale Hardware gefunden werden – ganz egal wie die Entscheidung letztendlich ausfällt.