Wettbewerbsrelevante Geschäftsprozesse sollten kundenzentriert ausgerichtet sein. Wie eine enge Verzahnung von Customer Relationship Management und Business Process Management hier unterstützen kann, erläutert Engelbert Tomes von Consol Software.
In Unternehmen werden Business Process Management (BPM) und Customer Relationship Management (CRM) oft noch unabhängig voneinander betrieben, so dass unterschiedliche Softwarelösungen im Einsatz sind. Diese Trennung kann Schnittstellenprobleme verursachen und den Aufbau eines kundenzentrierten Geschäftsprozessmanagements mitunter erschweren. Der Grund: CRM-Lösungen können zwar das Kundenbeziehungsmanagement strukturieren; sie können aber nur bedingt Prozesse und Daten mit Kundenbezug abteilungsübergreifend abbilden oder Abläufe automatisiert steuern. Dadurch ergeben sich Informationslücken und Systembrüche. So muss beispielsweise ein Service-Mitarbeiter im Fall einer Kundenreklamation die Vertragsinformationen aus unterschiedlichen Applikationen abrufen. Das kann einen gewissen Aufwand verursachen.
In einer Zeit des zunehmenden Wettbewerbsdrucks ist eine langfristige Kundenbindung wichtig – eine hohe Kundenorientierung vom Erstkontakt bis zum After-Sales-Service ist dem zuträglich. Wichtig dabei ist, dass alle wettbewerbsrelevanten Geschäftsprozesse kundenzentriert ausgerichtet sind, das heißt, CRM und BPM eng miteinander verzahnt sind. Zu den wettbewerbsrelevanten Geschäftsprozessen gehören etwa CRM-typische Prozesse in Marketing, Vertrieb und Kundenservice und Prozesse in Bereichen wie Produktmanagement oder Rechnungswesen.
Anwendungsspektrum eines kundenzentrierten BPM
Idealerweise wird die Verknüpfung von CRM und BPM durch eine integrierte Software-Lösung unterstützt. Unter technischen und fachlichen Gesichtspunkten sollte sie eine hohe Flexibilität bei der Daten- und Prozessmodellierung, eine teil- und vollautomatisierte Prozessausführung sowie offene Schnittstellen zur nahtlosen Integration in bestehende IT-Landschaften bieten. Unterstützt die Lösung flexible Konfigurationsmöglichkeiten, kann eine Vielzahl unternehmens- beziehungsweise branchenspezifischer Prozesse abgedeckt werden.
Klassische Anwendungsbereiche hinsichtlich der Kommunikation mit internen und externen Kunden sowie Partnern sind etwa:
Das Anwendungsspektrum reicht noch weiter und umfasst klassische Business-Segmente wie Sales Management, IT Service Management, Task Management, Personalmanagement, Auftragsmanagement oder Qualitätsmanagement.