Arbeitsplatz der Zukunft

Meilensteine auf dem Weg zum digitalen Arbeitsplatz

3. November 2016, 14:16 Uhr | Autoren: Thomas Gierich und Martin Holzinger Redaktion: Stefan Adelmann
© Fotolia / rodjulian

Für die Einführung eines „Digital Workplace“ müssen Unternehmen Eckpunkte ihrer Strategie neu definieren und wichtige Meilensteine bewältigen.

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren stark verändert, der feste Arbeitsplatz im Büro spielt vielfach nur noch eine Nebenrolle. Technologische, demografische, sozioökonomische und kulturelle Rahmenbedingungen verändern das Wesen der Arbeit drastisch. Eine bisher unbekannte Dynamik in den Märkten beeinflusst das Business und die existierenden Geschäftsmodelle. Diese Entwicklungen sorgen dafür, dass Unternehmen häufiger auf die richtige Personalstärke und die notwendigen Kompetenzen achten müssen. Zudem benötigen sie externe Spezialisten für kurze Zeiträume und müssen sich auf eine neue Arbeitnehmer-Generationen einstellen – die Digital Natives mit einer besonderen Erwartungshaltung an den Arbeitsplatz. Sie sind Katalysatoren für Themen wie Work-Life-Balance, das Arbeiten entsprechend dem individuellen Rhythmus und der Nutzung neuer Endgeräte – sprich eine umfassende Flexibilisierung von Arbeit.

Merkmale des „Digital Workplace“


In den Unternehmen sind deshalb dynamische und mobile Arbeitsplätze auf dem Vormarsch, deren wichtigste Voraussetzung eine leistungsfähige und angepasste IT ist. Der moderne Digitalarbeitsplatz ist virtuell, kollaborativ, mobil und frei konfigurierbar. Letztlich sind nicht einmal mehr feste Büroplätze notwendig. Die vier Merkmale sind die Eckpunkte einer umfassenden Strategie für moderne Arbeitsplatzkonzepte:


1.     Cloud-Desktops kommen aus dem Rechenzentrum und nicht mehr von der lokalen Festplatte. Sie werden an jedem Ort und mit jedem Endgerät mit einem Browser geöffnet und erfordern daneben keine weiteren, lokal installierten Anwendungen.


2.     Collaboration-Tools sind wichtige Hilfen für die virtuelle Arbeit. Mit einem Enterprise Social Network oder einem Videokonferenz-Tool können Teammitglieder von jedem Ort aus gemeinsam an Dokumenten arbeiten, Projektleiter Aufgaben verteilen und Führungskräfte den Überblick behalten, Geschäftsreisen werden damit drastisch reduziert.


3.     Enterprise Mobility ist eine Kernanforderung für die Steigerung der Produktivität. Ob auf Firmen- oder Privatgeräten, mobiler Zugriff ist wichtig für das Homeoffice, aber auch für Außendienstler, Wartungstechniker und viele andere Mitarbeiter. Sie benötigen einen angepassten mobilen Arbeitsplatz, der alle notwendigen Apps bereitstellt.


4.     Self-Service-Portale entlasten die IT-Organisation, Beschaffung und Buchhaltung. Ob ein schnelles Onboarding neuer Mitarbeiter, die Bestellung und Genehmigung von Applikationen oder die selbstständige Rücksetzung des Passworts – das Self Service-Portal senkt das Aufkommen am Service-Desk enorm und erhöht die Produktivität der Mitarbeiter nachhaltig.


Viele Unternehmen haben solche Konzepte in einem gewissen Rahmen bereits in den letzten Jahren verwirklicht, meistens allerdings nicht koordiniert und integriert. So bieten zahlreiche Dienstleister Desktop-Virtualisierung, Collaboration-Tools oder Lösungen für Enterprise Mobility Management an. Dabei handelt es sich oft um Einzelprodukte, die immer mit der Gefahr verbunden sind, zu einer schlecht integrierten Insellösung zu werden. Die Unternehmenspraxis erfordert jedoch einen digitalen Arbeitsplatz, der mehr als nur eine Dimension unterstützt.

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