Ist der Serviceprovider ein Telekommunikationsanbieter, kann dieser die Anbindung an sein Telekommunikationsnetz direkt als Bestandteil des Lync-Services mit anbieten. Dieses kann sowohl über ein Gateway zum Telekommunikationsnetz hin erfolgen oder über einen SIP (Session Initiation Protocol)-Trunk, der den Verkehr direkt beim Kunden oder alternativ aus dem Rechenzentrum in das Telekommunikationsnetz abführt. In seinem Telekommunikationsnetz hält der Telekommunikationsanbieter häufig weitere Diens-te, wie Fax-Gateway, Übergang in weitere Fest- und Mobilfunknetze oder Sprachmehrwertdienste, für den Kunden bereit. In allen Fällen kann ein Telekommunikationsanbieter für den Kunden eine End-to-End-Unterstützung in Form eines Service Level Agreements (SLA) liefern.
Auch der Hosting-Serviceprovider kann den Sprachverkehr in der gleichen Form an das Telekommunikationsnetz übergeben, indem er sich eines Telekommunikationsanbieters bedient.
Integration in die IT-Infrastruktur eines Unternehmens
Unabhängig davon, ob ein Unternehmen Lync als gehos-teten Service oder als Applikation aus dem eigenen Rechenzentrum nutzt: Mit der Einführung von Lync geht auch eine Integration in die bestehende IT-Landschaft einher. Es gibt allerdings einen Unterschied: Bei der gehosteten Variante fallen das Deployment von Lync sowie die Bereitstellung großer Teile der für Lync notwendigen IT-Infrastruktur (zum Beispiel Hardware, Betriebssysteme, Datenbank) weg. Das macht sich sowohl bei der Einführung hinsichtlich der benötigten Zeit, der Kosten, der Investitionen als auch bei den Betriebskosten bemerkbar.
Aus Sicht des Anwenders ist es unerheblich, wie Lync bereitgestellt wird. Er meldet sich einmal am System an (Single Sign-on) und erlebt so auch Lync als einen integralen Bestandteil seiner von ihm genutzten Applikationswelt.