M2M / Connected-Car

Mit dem Auto auf Du und Du

12. Oktober 2015, 15:43 Uhr | Fatima Vital, Director Marketing, Automotive & Consumer Electronics bei Nuance
© Nuance

Mehr als nur Fahren – wie Sprachbiometrie und persönliche Assistenten das Fahrerlebnis revolutionieren. Eine Bestandsaufnahme der aktuellen Möglichkeiten.

Wer heute einen Neuwagen kauft, konfiguriert sich nicht mehr nur die richtige Lackierung, die passenden Felgen und die gewünschte Motorleistung, auch Infotainment spielt für viele eine große Rolle.

Innovationen wie Sprachbiometrie und persönliche Assistenten im Auto ermöglichen dem Fahrer ein neues Erlebnis und erhöhen nicht nur den Komfort, sondern auch die Sicherheit.

Sprachbiometrie ermöglicht ähnlich wie ein Fingerabdruck eine eindeutige Identifizierung des Benutzers. Stellen Sie sich vor, Sie steigen in Ihr Auto ein, sprechen es an und Fahrersitz und Spiegel verstellen sich automatisch in eine auf Sie abgestimmte Position, Ihr Lieblingssender im Radio wird eingeschaltet, Ihre E-Mail- und Facebook-Konten werden geöffnet und die Naviga-tionseinstellungen und früheren Ziele werden geladen. Diese Art der Personalisierung ist seit langer Zeit ein wichtiges Ziel beim Design und der Entwicklung von Bedienerschnittstellen für Automobile.

Diese neue Onboard-Technologie im Auto macht die Stimme buchstäblich zu einem persönlichen Passwort. Das in das Armaturenbrett integrierte, intelligente System erleichtert es dem Fahrer aktuelle Informationen über Nachrichten, Termine oder vieles mehr zu erhalten, ohne dabei die Hände vom Lenkrad oder den Blick von der Straße zu nehmen. In einfacher Umgangssprache kann er über das personalisierte System auch Nachrichten versenden oder einen neuen Termin im Kalender speichern.

Sprachbiometrie integriert das Persönliche

Nutzen mehrere Familienmitglieder das Auto, erhält jeder (Mit-)Fahrer eine personalisierte Bedienerschnittstelle. Steigt beispielsweise der Vater ins Auto ein und sagt „Spiele meine Musik“, wählt der Assistent eine andere Playlist aus, als wenn seine Frau denselben Befehl ausspricht. Ist eine Familie mit dem Auto unterwegs, fordert beispielsweise der Vater „Öffne meine Navigationsziele“, und seine Liste mit Fahrtzielen wird angezeigt. Zwei Minuten später sagt die Mutter auf dem Beifahrersitz „Hallo, poste auf Facebook: Fahren gerade um den Genfer See, ich liebe diese Landschaft“, und der Assistent postet auf ihre Facebook-Seite. Wenn die Kinder dann noch vom Rücksitz wünschen „Wir wollen Filme sehen“, werden ihre Lieblingsfilme abgespielt – weil der Assistent jeden Sprecher identifizieren kann und dessen Vorlieben kennt.

Neben der Personalisierung ist Datensicherheit der zweite große Vorteil von Sprachbiometrie. Das vernetzte Auto wird immer mehr zu einem alltäglichen vernetzten Gerät für den Zugriff auf persönliche Inhalte. Man bekommt beim Einsteigen in ein Auto nicht nur Zugriff auf das Fahrzeug selbst, sondern möglicherweise auch auf Daten und Dienste, die im Auto bereitgestellt werden. „Ich leihe mein Auto gerne meinem Nachbarn, aber ich will auf keinen Fall, dass er über das Infotainmentsystem im Auto meine E-Mails liest.“ Dank Sprachbiometrie kann der Besitzer sicher sein, dass ausschließlich er selbst auf seine Dienste zugreifen kann, sofern er sie auf diese Weise kontrollieren will. Grundsätz-liche Bedenken sind dabei überflüssig: Einige Banken nutzen für ihre Sicherheitsbarrieren beim Telefonbanking die gleiche Biometrie-Software, die zum Schutz von sensiblen Daten in Onboard-Systemen des Autos zum Einsatz kommt.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Mit dem Auto auf Du und Du
  2. Wirkliche Konversation statt Befehlsphrasen
  3. Herausforderung Geräusche ausblenden
  4. Expertenkommentar: Eine vertraute Erfahrung

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Nuance Communications Aachen GmbH

Weitere Artikel zu Nuance Communications Germany GmbH

Weitere Artikel zu Nuance Communications International BVBA

Weitere Artikel zu Mobilfunk-Dienste

Weitere Artikel zu IoT Services

Matchmaker+