Auf der ersten Nutzerkonferenz von Dropbox letzte Woche in San Francisco hat das Unternehmen mit Dropbox Spaces sein Konzept eines Smart Workspace präsentiert. Damit sollen Nutzer leichter den Überblick behalten und sich auf das Wesentliche konzentrieren können.
Mit der Einführung von Dropbox Spaces will das Unternehmen einen intelligenten digitalen Arbeitsbereich realisieren, der Inhalte und bevorzugte Tools eines Teams übersichtlich vereint. Dropbox Spaces bietet dabei laut Unternehmensangaben neue Funktionen, die auf DBXi, der Dropbox-Plattform für künstliche Intelligenz, basieren. „Wir haben den Smart Workspace entworfen, weil wir heute mehr denn je Technologien brauchen, die unsere Arbeit vereinfachen, statt uns abzulenken“, so Drew Houston, CEO von Dropbox.
Analyst Chris Marsh, Research Director Workforce Productivity and Compliance bei 451 Research verweist auf eigene Umfragedaten, die zeigen, „dass nur ein Drittel der Mitarbeiter mit den im Arbeitsalltag verwendeten Anwendungen wirklich zufrieden ist: Die unglaubliche Fülle von Anwendungen stellt dabei das größte Problem dar. Der neue Smart Workspace von Dropbox löst dieses Problem, denn dieser vereint Cloud-Inhalte, Plattformdienste und künstliche Intelligenz in einem zentralen Arbeitsbereich und fördert die Kollaboration.“
Dropbox kündigte an, dass die neue Desktop-App, die bisher nur als Vorabversion heruntergeladen werden konnte, ab sofort allgemein verfügbar sei. Die neue Desktop-App enhält auch Dropbox Spaces.
Neue Funktionen
Zudem wurden neue Funktionen hinzugefügt für die Zusammenarbeit in der Desktop-, der Mobil- und Web-App.
So können Bildinhalte mit künstlicher Intelligenz durchsucht werden, um Bilddateien in Formaten wie JPG, JPEG, PNG oder GIF zu finden. Die Bildersuche steht anfangs nur Dropbox Professional-Nutzern zur Verfügung, soll aber demnächst auch in Dropbox Business verfügbar sein.
Die Dropbox-App enthält nun den Tab „Für mich“. Hier werden Nutzern KI-basiert personalisierte Empfehlungen und Details angezeigt, die ihnen die Arbeit erleichtern sollen. Zu den neuen Funktionen gehört unter anderem die Kalenderintegration. Dadurch werden Unterlagen für das nächste Meeting oder Vorlagen für Meeting-Notizen zum richtigen Zeitpunkt angezeigt.
Zudem wurden weitere Integrationen und Funktionen in den Arbeitsbereich aufgenommen, darunter die Hello Sign-Erweiterung. Mit ihr können Nutzer Dokumente mit wenigen Klicks elektronisch unterschreiben.
Noch in diesem Jahr geplant ist eine Trello-Integration. Für Anfang nächsten Jahres soll es eine Slack-Kanalzuordnung geben. Dadurch sollen sich Slack-Kanäle mit Dropbox-Ordnern verknüpfen und die Dateien in diesen Kanälen automatisch mit Dropbox synchronisieren lassen.
Unternehmenskonsole für IT-Administratoren
Dropbox hat auch einige Funktionen für IT-Administratoren veröffentlicht. Um den Überblick über die Dropbox-Nutzung im gesamten Unternehmen zu bewahren, soll eine Unternehmenskonsole helfen. In der Konsole können auch Einstellungen auf verschiedenen Instanzen konfiguriert werden und Administratoren können alle Team- und Mitgliederaktivitäten in Dropbox anzeigen, einschließlich der in Dropbox gespeicherten Cloud-Inhalte.