Die geringen Latenzzeiten bei LTE, typischerweise etwa 10 ms, sind besonders für zeitkritische Anwendungen interessant, zum Beispiel in den Bereichen Industriesteuerung, Verkehrsüberwachung (Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation), Kollisionsvermeidung (Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation) sowie Finanzwirtschaft, denn Industrieroboter, Maßnahmen zur Verkehrsstromsteuerung und automatisierte Finanztransaktionen erfordern Reaktionen innerhalb von Sekundenbruchteilen.
Geschäftsmodell: LTE bietet die für zeitkritische Anwendungen erforderliche hohe Servicequalität (QoS). Das bedeutet klar definierte QoS-Klassen und -Niveaus, die eine bestimmte Mindestbandbreite, Bitfehlerhäufigkeit und Latenz garantieren. Die bisherigen 3G- oder 2G-Netzwerke, die nur ein niedriges Qualitätsniveau (Best Effort) erreichen, konnten diese Attribute nicht gewährleisten. Sie waren daher für zeitkritische Anwendungen ungeeignet und kamen als Erlösquelle in diesem Segment nicht in Frage. Der erstklassige LTE-Service erschließt den Netzbetreibern neue Einnahmequellen.