Flexibles Arbeiten

Push für die Zusammenarbeit der Zukunft

1. Juli 2020, 14:00 Uhr | Autor: Mike Sharp / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Virtuelle anstatt physische Meetingräume

Die höhere Datenfrequenz öffnet den Markt für Videokonferenzen und führt dazu, dass sich moderne Technologien immer mehr durchsetzen. Dazu könnte in Zukunft beispielsweise auch 180- oder 360-Grad-Videokommunikation gehören. Dazu muss im Meetingraum eine omnidirektionale Kamera oder ein Verbund mehrerer Kameras installiert werden. Auch Head-Mounted Displays (HMD) können zukünftig zum Einsatz kommen. Durch eine Kopfbewegung ändert sich für die Meeting-Teilnehmer der Bildausschnitt der 180- oder 360-Grad-Videos.

Mit Virtual-Reality (VR)- oder Augmented-Reality (AR)-Konferenzen können Unternehmen technisch noch einen Schritt weiter denken. Mit diesen Werkzeugen lässt sich beispielsweise ein komplett virtueller Meetingraum grafisch in 3D entwickeln, in dem alle Kollegen oder Kunden per Avatar auf den einzelnen Stühlen sitzen. Es muss aber nicht zwangsläufig ein virtueller Besprechungsraum sein. Wenn ein Unternehmen es etwas persönlicher mag, ist auch eine Variante über Augmented Reality mit einer 360-Grad-Aufnahme des realen Konferenzraumes möglich, die durch virtuelle Avatare der Sprecher ergänzt wird. Die Mitarbeiter sitzen dann entweder an ihrem Arbeitsplatz, im Konferenzraum, im Park oder im Homeoffice verteilt auf der ganzen Welt – und tragen eine Virtual-Reality-Brille. Mithilfe dieser begeben sie sich dann virtuell anstatt physisch in den Meetingraum.

Mike Sharp ist Chief Product Officer für UCC bei LogMeIn.

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Exkurs: Virtuelle Meetings
Mit virtuellen Meetings können Reisekosten gesenkt und die Flexibilität und Effizienz von Arbeitsabläufen erhöht werden. So setzt Ford Virtual Reality beispielsweise in der kollaborativen Entwicklung ein: Mitarbeiter aus verschiedenen Teilen der Welt arbeiten mithilfe der Technologie zeitgleich und gemeinsam am Design neuer Fahrzeuge, aber auch an der Entwicklung von Technologien zum autonomen Fahren. Der große Vorteil eines VR-Meetings ist laut Dienstleister Reply das breitere Spektrum dessen, was in einem solchen Meeting besprochen, gezeigt und entschieden werden kann. So lassen sich im VR-Meeting bei technischen Abstimmungen direkt am virtuellen Objekt – sei es ein Bauteil oder eine ganze Anlage – Entscheidungen treffen und interaktiv nachvollziehen. Denn gerade das Bauen physischer Prototypen mit all ihren Iterationen gehört zu den aufwendigsten Schritten innerhalb eines Entwicklungsprozesses. Da dies vor allem für die Automobilindustrie und den Anlagenbau gilt, sind diese beiden Branchen aktuell die Hauptanwender und auch Taktgeber für die Entwicklung der VR-Collaboration-Lösungen. Durch die Integration entsprechender CAD-Viewer in die VR-Konferenzlösung ist es zudem möglich, Objekte per Drag-and-drop im virtuellen Raum zu platzieren und damit frei zu interagieren. Bearbeitungsfunktionen ermöglichen Tätigkeiten wie das Vermessen von Bauteilen, Erstellen von Querschnitten, Einfärben und Beschriften von Bauteilen – ohne den zeitintensiven Neubau eines physischen Prototypens. Im Zuge eines Entwicklungsprozesses, der aus sehr vielen kleinen Schritten und Abstimmungen besteht, lassen sich somit viele physische Termine ersetzen und effizienter gestalten. Aufzeichnungs- und Dokumentations-Features innerhalb einer Virtual-Reality-Meeting-Lösung erlauben weitere Kosteneinsparungen und beschleunigte Entscheidungsprozesse. (DK)

 


  1. Push für die Zusammenarbeit der Zukunft
  2. Virtuelle anstatt physische Meetingräume

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