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Managed-Services

Schubkraft aus der Wolke

4. April 2012, 11:19 Uhr | Christian Lorentz, Produkt-Marketing-Manager EMEA bei Riverbed Technology

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Deployment in der Cloud

Der richtige Ansatz für eine Optimierung ist abhängig von den Anwendungen, gesetzlichen Vorgaben, sowie den Sicherheitsanforderungen eines Unternehmens. So ähnelt beispielsweise die Private-Cloud am ehesten dem WAN: Da die volle Kontrolle über die Infrastruktur beim Unternehmen selbst liegt, hat es auch bei der Optimierung die freie Wahl – wobei es jedoch ratsam ist, an jedem Endpunkt dieselben Technologien einzusetzen, sei es nun in Rechenzentren, Zweigstellen oder bei mobilen Endgeräte.

Gleiches gilt in ähnlicher Form für die gemischten Modelle und die Public-Cloud. Die Voraussetzungen für die Optimierung sind allerdings in beiden Fällen etwas komplexer, weil Unternehmen die Infrastruktur dort nicht oder nur teilweise kontrollieren.

Aus diesem Grund bieten Anbieter wie Riverbed Appliances für die Cloud-Optimierung optional als virtuelle Maschine auf „Amazon EC2“ an. Diese wird als Instanz eines Amazon-Machine-Image (AMI) bereitgestellt und logisch in unmittelbarer Nähe zu anderen Computing-Instanzen angesiedelt, von denen wiederum jede über einen kleinen In-Memory-Agenten verfügt, der Optimierungsinstanzen identifiziert und den Datenverkehr entsprechend auf sie umleitet.

Als nützlich erweisen sich Cloud-basierte WAN-Optimierung-Appliances schon bei der Migration, da sie den erstmaligen Transfer von Anwendungen, Daten und sogar ganzer Server-Images vom Rechenzentrum in die Cloud beschleunigen. Beispielsweise dauert der nicht-optimierte Transfer zweier virtueller Maschinen mit einer Größe von je 500 Gigabyte über eine 10-MBit/s-Verbindung 13 Tage, über eine 100-MBit/s-Verbindung sind es immer noch zwei. Diese Zeitspanne lässt sich durch den Einsatz von Optimierungstechnologien um bis zu 90 Prozent verringern.