Voraussetzung für die Optimierung von Cloud-Anwendungen ist, dass auch der Provider die notwendigen Technologien unterstützt. In der Praxis setzen manche Anbieter in ihren Rechenzentren Hardware-Appliances ein, bei anderen muss das Format der virtualisierten Appliance für die Integration in die Cloud geeignet sein. Von besonderer Bedeutung ist dies, wenn die Rechenzentren eines Cloud-Anbieters geographisch weit entfernt von seinen Kunden liegen, weil sich durch die Strecke hohe Latenzzeiten ergeben. Doch auch dieses Problem lässt sich lösen: Die benötigten Appliances werden einfach beim nächstgelegenen geeigneten Cloud-Anbieter installiert. Auf diese Weise müssen die nicht optimierten Daten nur die kurze Strecke von einem Cloud-Standort zum nächsten zurücklegen, die Latenz ist aufgrund der geringen Entfernung tolerierbar. An der Zwischenstation werden die Daten optimiert und erst dann auf die lange Reise ins Unternehmensnetzwerk geschickt. Anwender erfahren so eine LAN-ähnliche Performance. Dieser Ansatz erlaubt eine neue Art der Migration von Anwendungen in die Public-Cloud und bietet Unternehmen ein nie zuvor da gewesenes Maß an Flexibilität und Wahlmöglichkeiten.