„Der Antrag der EWE TEL hat enorme strategische Bedeutung für den weiteren Breitbandausbau der alternativen Netzbetreiber in Deutschland“, betont BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers. „Die Vorschläge sind ein optimales Beispiel für die innovativen und individuellen Lösungen, die wir brauchen, um den flächendeckenden Breitbandausbau auch auf dem Land zu stemmen. Deshalb unterstützen sehr viele alternative Netzbetreiber den zukunftsweisenden Antrag der EWE TEL.“
VATM-Chef Jürgen Grützner hebt hervor: „Es sollte unser gemeinsames Ziel sein, die Glasfaser so weit wie möglich in die Nähe der Bürger auch auf dem Land zu bekommen. Wer hier auf Wettbewerbsbehinderung und lange Regulierungsverfahren setzt, muss sich wirklich fragen lassen, ob so nicht Breitbandgipfel von Ministern und Ministerpräsidenten zur Farce gemacht werden.“
Die Wettbewerber erschließen vier Mal so viele Kabelverzweiger in ländlichen Gebieten wie die Telekom, die sich vor allem auf die Ballungszentren konzentriert. „Die Politik muss sich eindeutig hinter den Wettbewerb stellen“, fordert Albers. „Die alternativen Netzbetreiber haben hierzulande schon bislang mehr als 55 Prozent aller TK-Investitionen gestemmt. Das werden sie auch weiterhin tun – und bis 2018 mehr als 9 Milliarden Euro in den flächendeckenden Breitbandausbau investieren.“
Regulierung sichere nicht nur den Wettbewerb, sondern den Breitbandausbau in Deutschland, betonen beide Geschäftsführer unisono. Hierauf hatten auch die Mitglieder des Wissenschaftlichen Arbeitskreises für Regulierungsfragen (WAR) bei der Bundesnetzagentur deutlich hingewiesen. Im WAR arbeiten zwölf der wichtigsten und kompetentesten TK-Wissenschaftler in Deutschland mit.