Nachhaltigkeitseffekte durch UCC

Virtuelle Meetings schonen die Umwelt

8. März 2022, 7:00 Uhr | Sion Lewis/wg

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Berufsalltag nach der Pandemie

Weitere Aspekte sind neben der Minimierung des Plastikeinsatzes und der Verwendung nachhaltig hergestellter und Recycling-fähiger Büroutensilien wie Papier vor allem die genutzte Hardware. Drucker sollten endlich der Vergangenheit angehören, um Ressourcen für Papier und schädliche Farbstoffe zu vermeiden. Gleiches gilt bei der Entsorgung von Altgeräten. Viele Anbieter von Druckern oder anderen technischen Geräten bieten an, Altgeräte zurückzunehmen, fachgerecht zu entsorgen und gegebenenfalls zu recyceln.

Beim Thema Recycling und Plastikverbrauch bleibt außerdem noch zu bedenken, dass sich viele Beschäftigte auch immer noch in der Mittagspause schnell beim Imbiss oder Supermarkt um die Ecke den Mittagssnack besorgen – natürlich in Plastik verpackt. Immerhin sind mittlerweile in Supermärkten Plastiktüten verboten oder nur gegen Bezahlung erhältlich. Doch nur mit einem ganzheitlichen Ansatz kann ein Unternehmen eine grüne IT-und Büroumgebung umsetzen.

Auch wenn es weiterhin persönliche Meetings geben wird, wollen viele Unternehmen die Anzahl der Geschäftsreisen und Pendelfahrten ihrer Angestellten reduzieren. Remote-Work-Lösungen werden in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität spielen und den Beschäftigten mehr Flexibilität geben. Zudem helfen sie Unternehmen dabei, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Ein neuer Umgang mit der Rückkehr ins Büro und Geschäftsreisen kann einen nachhaltigen Einfluss auf ihre eigenen Emissionsziele erzeugen. Dies können Unternehmen erreichen, indem sie weiterhin Fernarbeit anbieten und Geschäftsreisen zugunsten virtueller Veranstaltungen und Meetings reduzieren.

Hinzu kommt eine vollständig digitale Datenstrategie, um das Büro endlich papierlos zu machen. Doch auch hier muss noch lange nicht Schluss sein: Unternehmen sollten auch darüber nachdenken, nachhaltige Materialien für Möbel, Büroutensilien oder Werbegeschenke zu verwenden. Nur ein ganzheitlicher Ansatz führt Schritt für Schritt zu einem nachhaltigen Unternehmen und nachhaltigen Produkten.

Zu bedenken bleibt jedoch: Jede IT verursacht auch einen gewissen CO2-Fußabdruck. Diesen gilt es bei der Gegenrechnung einzukalkulieren. Außerdem nehmen sicher viele Beschäftigte, die zuvor immer auf dem Arbeits- oder Heimweg eingekauft haben, eine neue Fahrt zum Supermarkt oder Lieblingsitaliener auf sich, obwohl diese beim Pendeln offiziell wegfällt. Dies relativiert die Ersparnis aufgrund geringeren Pendelns wieder. Plastikmüll entsteht im Heimhaushalt nicht weniger, sondern durch die zusätzliche Aufenthaltszeit wesentlich mehr als zuvor. Auch der Strombedarf steigt dort an, während er im Büro drastisch sinkt. Die Ausgaben verlagern sich damit zum Teil nur an eine aus Unternehmenssicht nicht vollständig abschätzbare Stelle.

Sion Lewis ist Vice President EMEA bei LogMeIn.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Virtuelle Meetings schonen die Umwelt
  2. Berufsalltag nach der Pandemie

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu LogMeIn

Weitere Artikel zu UC/UCC

Weitere Artikel zu Umweltschutz

Weitere Artikel zu New Level IT

Weitere Artikel zu Aruba Networks

Weitere Artikel zu Imprivata, Inc.

Matchmaker+