Auch wenn der Smartphone-Markt so langsam Fahrt aufnimmt, läutet 2005 doch das Ende der Handy-Sparte von Siemens ein. Außerdem steht das Jahr im Zeichen milliardenschwerer Übernahmen: Symantec kauft Veritas, Oracle übernimmt Siebel, Adobe schnappt sich Macromedia und Ebay schließlich Skype.
Der Handymarkt boomt und erste Smartphones erscheinen, doch die Handysparte von Siemens schreibt Verluste, der Marktanteil sinkt. Siemens-Chef Heinrich von Pierer will den angeschlagenen Geschäftsbereich sanieren und nicht verkaufen, sein Nachfolger handelt dann aber anders und ziemlich schnell. Kaum Hundert Tage im Amt stößt der neue Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld Siemens Mobile ab, der Käufer Benq benennt das Unternehmen in Benq Mobile um. Die Trendwende schafft aber auch er nicht, sodass der Marktanteil der nun als Benq-Siemens gebrandeten Geräte weiter sinkt.
Nur ein Jahr nach der Übernahme stellt der Mutterkonzern Benq die Zahlungen an die deutsche Tochter ein, die kurz darauf Insolvenz anmelden muss. Die Suche nach einem Investor scheitert und so wird die Produktion zum Jahresende 2006 eingestellt.