Nach sechs Jahren im Amt wird Carly Fiorina als HP-Chefin entlassen. Sie hatte den IT-Konzern unter anderem durch die Compaq-Übernahme zum Komplettanbieter und zwischenzeitlich größten PC-Hersteller umgebaut. Ihr Nachfolger wird Mark Hurd, der sich gleich zum Amtsantritt unter Druck von Investoren sieht, die die lukrative Druckersparter abspalten wollen. Diese steuert rund drei Viertel zum Unternehmensgewinn bei.
Hurd will sich aber erst einmal einen Einblick ins Unternehmen verschaffen und entscheidet schließlich gegen den Split. Auch zur angedachten Zusammenlegung von Drucker- und PC-Sparte kommt es nicht – noch nicht. Dafür legt der neue Chef ein umfangreiches Sparprogramm auf: Die Kosten sollen um 1,9 Milliarden Dollar pro Jahr sinken, etwa 14.500 Stellen abgebaut werden – das ist etwa jede zehnte.