Wenn eine umfangreiche Collaboration-Lösung in einem Unternehmen eingeführt werden soll, kommt Systemhäusern oftmals eine wichtige Beratungsfunktion zu. Das erkennen auch die Hersteller. »Die Oberflächen der Lösungen mögen immer einfacher und intuitiver werden. Aber die Technologie gewinnt in gleichem Maße an Komplexität. Die Menge an Kanälen, Bandbreiten, an Sicherheitsanforderungen steigt«, meint Marko Gatzemeier. Im Prinzip gelte: Je intensiver ein Systemhaus seine Beratungsfunktion wahrnimmt, je detaillierter es die Anforderungen prüft und die Lösung auf den Bedarf des Kunden zuschneidet, desto unverzichtbarer macht er sich als langfristiger Partner. Systemhäuser, die heute in die Schulung ihrer Mitarbeiter investieren, werden mit einem klaren Wettbewerbsvorteil belohnt.
Anton Döschl von Cisco ergänzt: »Die Rolle der Systemhäuser wird sich deutlich verändern. Wenn Unternehmen Collaboration-Dienste zunehmend aus der Cloud beziehen, sind weniger die technischen Fähigkeiten rund um Design und Aufbau einer Collaboration-Architektur gefordert. Umso wichtiger wird es zukünftig sein, Kapazitäten rund um Change Management sowie die neuen Möglichkeiten von Collaboration-Lösungen für eine tiefe Integration in Arbeitsabläufe und Unternehmensprozesse aufzubauen.«
»Neue Technologien erfordern ein hohes Niveau an Beratungskompetenz und Systemhäuser können das historisch sehr gut«, fasst Hans Szymanski zusammen.