Zwischen Realisierbarkeit und Kundenakzeptanz
PoS-Digitalisierung mit Hindernissen
Fortsetzung des Artikels von Teil 4
Neben der ganzen Innovation, Digitalisierung, Hochverfügbarkeit oder Smartphone-Begeisterung dürfen aber auch nicht die Klassiker am PoS vergessen werden, die trotz teils rückläufiger Abverkäufe den Grundpfeiler des ITK-Fachhandels ausmachen und auch in Zukunft absichern. In diesem Jahr stehen erneut sportliche Großereignisse wie die Fußball-EM und die Olympischen Spiele auf dem Programm, welche die Nachfrage nach großformatigen TV-Geräten wieder nach oben treiben werden. Ein Segment, bei dem der stationäre Handel schon immer die Nase vorne hatte, da die eigentliche Bildqualität nicht nur durch die Anzahl der Pixel und Hertzwerte bestimmt werden kann. »Auch die Nachfrage nach Zubehör rund um das TV-Gerät wie etwa mobile Speicherlösungen, zusätzliche Empfangsmöglichkeiten sowie komfortable Home-Audio-Ausstattungen wie Soundbars und Multiroom-Systeme wird spürbar steigen«, ist sich Hans-Jürgen Schneider von Dexxit sicher. Im Digital Imaging-Bereich kann der stationäre Handel durch Hybrid Imaging punkten. Hier verschmelzen Kamera und Camcorder zu perfekten Werkzeugen für die Actionfotografie. Ein neues Feature, das getestet und ausprobiert werden will. Am besten mit optimaler Beratung auf der Verkaufsfläche.
Gleiches gilt für Wearables und IT-Gadgets, bei denen es neben den technischen Innovationen vor allem auf die Haptik und den äußeren Eindruck ankommt. Smartwatches müssen an das Handgelenk passen und wenn vor Ort gleich die Verbindung mit dem eigenen Handy demonstriert werden kann, bietet man deutliche Mehrwerte gegenüber dem Online-Handel. Vor allem durch die Präsentation der Produkte und dem daraus für den Kunden resultierenden Einkaufserlebnis kann sich der Retail-Channel laut Sylke Rohbrecht, Managing Director Supply bei Also, absetzen. »Das Touch and Feel beim Einkauf im Flächenmarkt ist für die Kaufentscheidung nicht zu unterschätzen. Die größte Herausforderung besteht hierbei in der richtigen Positionierung und der optimalen Zusammenstellung des Sortimentes.«
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