Boom bei gebrauchter Hard- und Software

Satte Margen im zweiten Lebenszyklus

16. Januar 2019, 15:48 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Hardware Reloaded

CDS-Geschäftsführer Sven Bent: »Wenn gebrauchte Hardware eine zuverlässige Alternative zu Neuware sein soll, kommt es auf drei wesentliche Aspekte an: Das Alter und die Laufleistung der Geräte, die Qualität des Refurbishments und die Transparenz im R
CDS-Geschäftsführer Sven Bent: »Wenn gebrauchte Hardware eine zuverlässige Alternative zu Neuware sein soll, kommt es auf drei wesentliche Aspekte an: Das Alter und die Laufleistung der Geräte, die Qualität des Refurbishments und die Transparenz im Remarketing.«
© CDS

Bei der Hardware gilt es für den Fachhandel auf Seiten potenzieller Kunden in der Regel vor allem Bedenken hinsichtlich der Qualität und möglichen Mängeln gebrauchter Geräte. Hier muss zunächst auf den grundsätzlichen Unterschied zwischen Recommerce und Refurbishment samt Remarketing hingewiesen werden. Recommerce-Anbieter kaufen die Geräte meist online von Privatnutzern zu Festpreisen an und verkaufen sie nach einer meist nur sehr oberflächlichen Sicht- und Funktionsprüfung sowie Reinigung direkt wieder weiter. Ihre Kunden sind dementsprechend vor allem wieder im Privatsegment zu finden.

Im Gegensatz dazu fokussieren sich die professionellen Refurbisher zum Großteil dediziert auf das anspruchsvolle B2B-Umfeld. Dementsprechend müssen sie deutlich höhere Qualitätsanforderungen und Compliance-Vorgaben erfüllen und die Geräte so aufarbeiten, dass sie nahe am Auslieferungszustand, oder mit zusätzlichen Aufrüstungen versehen sogar darüber, sind. Das beginnt bereits beim Sortiment, das ausschließlich aus hochwertigen Business-Geräten besteht. Diese werden zunächst komplett von etwaigen Datenresten befreit, ausgiebig getestet und dann einem aufwendigen Wiederaufbereitungsprozesses zugeführt. Hier werden sie unter anderem innen wie außen gründlich gereinigt, eventuelle Defekte behoben und oft noch zusätzlich durch eine Aufrüstung, etwa mit SSDs und RAM, aufgewertet. Bei Arbeitsplatz-PCs wird zudem gleich die notwendige Software wird direkt aufgespielt, sodass die Geräte nach dem Auspacken direkt einsatzbereit sind.

Dafür können die Refurbisher ihre Geräte dank der ausgiebigen Überarbeitung anschließend auch mit einer Garantie versehen, die meist sogar durch Leistungen wie einen schnellen Austauschservice im seltenen Falle eines Problems abgesichert wird. Die preisliche Bewertung erfolgt dann anhand zahlreicher Faktoren wie Modell, Ausstattung, verbleibender Akkuleistung, Abnutzung, Displayschäden und der optischen Qualität. Dieser aufwendige Prozess lohnt sich nur bei hochwertigen Geräten, damit diese anschließend dennoch deutlich günstiger sind, als entsprechende Neuware.

»Fachhändler berichten uns immer wieder von Endkunden, die auf der einen Seite Lösungen und Beratung wünschen, gleichzeitig den Händler mit Preisen aus der Google-Suche konfrontieren. Ohne Zweifel ein nicht tragbarer Vergleich und dennoch die Realität im Tagesgeschäft. Mit junger, wiederaufbereiteter IT und Vorführgeräten können Händler mit ihrem Service punkten und gleichzeitig ein, im Vergleich, günstiges Produkt anbieten«, beschreibt Svent Bent, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe CDS, ein typisches Szenarioserver-clients/artikel/119024/### /->. Sein Unternehmen kooperiert neben dem Fachhandel zudem eng mit Herstellern und bietet diesen unter anderem auch Lösungen zur Verwaltung von Demogeräten sowie diverse Services rund um Remarketing, Reparaturen und Logistik.


  1. Satte Margen im zweiten Lebenszyklus
  2. Beratung ist Trumpf
  3. Hardware Reloaded
  4. Topaktuelle Business-Modelle zum Einstiegspreis
  5. Software
  6. Risiken vermeiden
  7. Chancen nutzen

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