Interview mit Mirantis-Chef Adrian Ionel

»Wir sind sehr flexibel und komplett offen«

20. Januar 2015, 14:18 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

OpenStack muss komfortabler werden

CRN: Arbeiten Sie mit Resellern, Systemintegratoren, Hostern und anderen Channel-Unternehmen zusammen?

Ionel: Die großen Kunden bedienen wir direkt, vor allem wenn es ein frühes Stadium der Einführung der neuen Technologie betrifft. Diese Unternehmen wollen eine direkte Beziehung zum Softwarehersteller. Für den Rest des Markts haben wir ein Partnerprogramm, und wir bauen den Channel aus. Unser größter Reseller ist übrigens Ericsson: Dieses Unternehmen bettet unsere OpenStack-Distribution in seine Produkte ein, die es an Telekommunikationsanbieter verkauft. Außerdem haben wir eine Vereinbarung mit dem Distributor Arrow, der uns mit vielen VARs in Verbindung bringt. Größere Systemintegratoren betreuen wir direkt, der wichtigste ist derzeit Ericsson.

CRN: OpenStack ist nicht Ihr geistiges Eigentum, sondern Open Source und in der Obhut einer Stiftung. Wie arbeitet Mirantis dort mit?

Ionel: An der OpenStack Foundation sind IT-Hersteller und Anwenderunternehmen beteiligt. Sie steuern Ideen und Code bei. Wir haben bei der OpenStack Foundation zwei Mitglieder im Vorstand und einen Architekten im technischen Lenkungsausschuss. Wir haben diese Organisation mitbegründet. Hundert Ingenieure von Mirantis entwickeln derzeit in Vollzeit Software für das nächste Release von OpenStack. Wir sind der drittgrößte Code-Beiträger und gehören zu den wichtigsten Software-Gutachtern. Wir sind an allen wichtigen Projekten beteiligt und bestimmen die weitere Ausrichtung mit.

CRN: Wo geht die Reise bei OpenStack hin?

Ionel: Das Hauptziel ist, eine robuste Infrastruktur als Service zu liefern, sodass andere Firmen auf dieser Grundlage weitere Services anbieten können, insbesondere mit Hilfe von Software der Kategorie Platform as a Service. OpenStack muss im Einzelnen skalierbarer und leichter einsetzbar werden, auch bei Tausenden von Servern. Außerdem sollten die Upgrades einfacher werden, sodass laufend neue Funktionen hinzugefügt werden können. Eine weitere Initiative kümmert sich darum, die Programmierschnittstellen für Entwickler einfacher und komfortabler zu machen.


  1. »Wir sind sehr flexibel und komplett offen«
  2. OpenStack muss komfortabler werden
  3. Partnerschaften mit Technologie-Herstellern und Channel-Unternehmen

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