CRN: Wer sind Ihre wichtigsten Wettbewerber im IaaS-Markt?
Ionel: Neben Amazon Web Services vor allem Microsoft mit Azure. Auch VMware ist stark. Dieser Anbieter hat sich zu OpenStack bekannt und will kompatible APIs bereitstellen. Bei Google Cloud muss man noch abwarten.
CRN: Wie positionieren Sie sich im Wettbewerb mit anderen OpenStack-Anbietern?
Ionel: Unsere hauptsächlichen Wettbewerber sind da Red Hat und Hewlett-Packard. Wir sind im Unterschied zu diesen ein reiner OpenStack-Anbieter. Alles ist quelloffen, wir haben keine proprietären Erweiterungen, sind sehr flexibel und komplett offen: Das ist unser Wertversprechen. Wir haben keine Absichten, über OpenStack Hardware oder Netzwerktechnologien mitzuverkaufen. HPs Helion ist auf die eigene Hardware ausgerichtet, nicht auf heterogene Umgebungen.
CRN: Wie sehr unterscheiden sich denn die verschiedenen OpenStack-Distributionen?
Ionel: Auf der Ebene der Programmierschnittstellen besteht Kompatibilität, aber unterhalb davon gibt es Unterschiede. Man kann zum Beispiel nicht so einfach Helion gegen die Distribution von Mirantis austauschen. Die Kunden können sich bei uns ihre Cloud visuell konfigurieren. Unsere Architektur ist hochverfügbar und funktioniert sehr gut.
CRN: Wie wollen Sie Ihr Unternehmen weiterentwickeln?
Ionel: Wir investieren in die Software. Und wir investieren in Partnerschaften, weil die einen Schlüssel für die Einführung von OpenStack darstellen. Wir investieren in den Channel. Nicht zuletzt investieren wir in die Unterstützung unserer Kunden. 2016 wollen wir für einen Börsengang bereit sein. Ob wir dann tatsächlich an die Börse gehen, hängt allerdings von der dann bestehenden Marktlage ab.