Die Zukunft von Smart-Cities

Die Herausforderungen vernetzter Städte

1. Dezember 2015, 10:21 Uhr | Alexandre Pelletier, Head of Innovation, Tata Communications
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Die UN schätzt, dass im Jahr 2030 rund 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben wird und bis 2050 sollen es sogar 70 Prozent sein. Um dieses enorme Wachstum zu bewältigen, investieren Städteplaner in digitale Stadtenwicklungskonzepte – auch bekannt als "Smart Cities".

Verkehr, Infrastruktur, Energieversorgung, Verwaltung und öffentliche Sicherheit – alle diese Bereiche sollen miteinander vernetzt und digital sein. Das bedeutet, dass die Dinge des Alltags mit Sensoren ausgestattet und mit Netzwerken verbunden sind. Solche Szenarien diskutieren zukunftsorientierte Stadtplaner seit ein paar Jahren, nun werden sie Wirklichkeit – auch in Deutschland. In Köln wird derzeit ein Stadtteil zur Smart-City umgebaut. Solche Konzepte bieten durchaus Vorteile für unser tägliches Leben und Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle.

Um die Entwicklung von Smart-Cities voranzubringen hat die Europäische Union eine Initiative gegründet (digitale Agenda), die eine bessere Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) vorsieht, um Innovation, Wirtschaftswachstum und Fortschritt zu fördern. Ziel ist es, die Lebensqualität der Bürger in Europa und die Energieeffizienz zu verbessern. Das ist auch eines der 20-20-20 Ziele der EU.

Obwohl der Begriff der Smart-City überall auf der Welt diskutiert wird, sind die Herausforderungen bei der Entwicklung solcher Konzepte doch von Land zu Land unterschiedlich. So kann beispielsweise in einem Schwellenland wie Indien eine Smart-City sozusagen aus dem Nichts aufgebaut werden, während Städteplaner in Europa eine smarte Infrastruktur und entsprechende Systeme rund um die bereits bestehende Infrastruktur gebaut werden müssen. Beide Szenarien haben ihre spezifischen Herausforderungen. Unabhängig davon wird das Konzept der Smart-Cities jedoch durch den Trend Internet der Dinge befeuert, welches durch Cloud-Computing, moderne Sicherheitskonzepte, mobile Konnektivität und M2M-Technologien ermöglicht wird. Drahtlose Netzwerke werden eine zentrale Rolle in den Smart-Cities spiele, Hand in Hand mit Glasfaserkabeln, die das Backbone dieser Netzwerke und damit Infrastruktur der Smart-Cities bilden.

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