Doch Treiber von Digitalisierung und Innovation ist nicht die Cloud, es sind die Daten. Durch neue Technologien wie das Internet der Dinge (IoT) entstehen permanente Datenströme, die Firmen für Businessentscheidungen auswerten möchten.Sei es in Echtzeit oder beispielsweise in nachgelagerten Analysen um Trends oder Anomalien zu erkennen. Das gilt für strategische Entscheidungen wie die Anreicherung klassischer Produkte mit digitalen Services ebenso wie für das operative Geschäft, etwa die Digitalisierung von Geschäftsmodellen und -prozessen im Interesse höherer Produktivität.
In Zeiten digitaler Geschäftsprozesse hat zudem die Verfügbarkeit wesentlich an Bedeutung gewonnen. Kunden, Mitarbeiter und Partner erwarten, dass sie jederzeit sicheren Zugang zu ihren Daten und Anwendungen haben. Gleichzeitig ist die digitale Bedrohung gestiegen. Die Frage ist nicht, ob sich eine Organisation gegen Angriffe von innen und außen absichern, sondern wie schnell sie nach einem Ausfall den Betrieb wieder aufnehmen kann.
IT-Organisationen sollten daher ihre Cloud-Strategie, ihr Datenmanagement und ihre Sicherungsmechanismen eng verzahnen; sonst gehen die Kontrolle über die Vielfalt an Daten und die Steuerung von Datenströmen schnell verloren. Es empfiehlt sich, das Datenmanagement plattformübergreifend zu organisieren, zu konsolidieren und zu automatisieren, um Überblick und Effizienz zu erhalten. Auf Basis einer einheitlichen Plattform haben Unternehmen jedoch die Chance, auch in komplexen Multi-Cloud-Umgebungen ein durchgängiges Datenmanagement zu etablieren. Auch in Zukunft bleiben Back-ups der erste Schritt auf dem Weg zu einem effizienten Datenmanagement. Werden Daten und Workloads zeitnah, automatisiert und zuverlässig gesichert, sind sie bei Ausfällen, Angriffen, Verlust oder Diebstahl schnell wiederhergestellt.
Cloud-Anbieter empfehlen gerne, einen Service gleich mit der entsprechenden Datensicherung einzukaufen. Das führt möglicherweise zu einem Bauchladen an Back-up-Lösungen von Legacy bis Cloud. Viele Firmen wägen sich mit der Lizenzierung standardisierter Cloud-Anwendungen in Sicherheit, dass sie sich um Back-up und Schutz ihrer Daten gar nicht kümmern müssen, denn „das macht ja der Provider“. Aber auch bei bereitgestellten Anwendungen wie Office 365 bleibt das Anwenderunternehmen in der Pflicht.